Freeside

  • ... Ich habe jetzt keine Zeit nach ihr zu suchen ich muss die anderen finden... dachte sich Jackson und rannte zurück zum Vertibird. "Mike du hast doch diesen Fluggrundkurs gemacht oder?" Mike nickte während er leicht Keuchend hinter Jackson her rannte und Jackson war froh das er das Teil fliegen konnte. Als sie wieder am Vertibird standen bemerkte Jackson das die Luke weit offen stand und Jackson zog nervös eine seiner MPs. Mike folgte seinem Beispiel und zog seine Pistole. Als sie den Vertibird betraten fiel Jackson ein Stein vom Herzen, denn es war nur Blackjack die sich neugierig umschaute. Jackson nahm die Waffe runter und ging auf Blackjack zu. Wie ist sie da nur rein gekommen, ich dachte der Vertibird war abgeschlosen. Mike ging in Richtung Pilotensitz und Jackson blickte Blackjack fragend an. "Wie bist du hier rein gekommen? Der Vertibird war doch abgeschlosen?"...

  • ... "Hm, das gefällt mir nicht. Was wenn..." weiter kam Jackson nicht den Mike sprang vom Piloten Sitz weg und ein toter Körper fiel vom Sitz. "Verdammt Jackson, das musst du dir ansehen" rief Mike ihm entgegen und lehnte die Leiche gegen eine Wand. Jackson sprang Mike entgegen und ließ Blackjack im hinterem Teil des Vertibirds stehen. Als er bei der Leiche war hockte er sich neben sie und betrachtete sie geschockt, es war der Pilot der tot vor ihm lag und man hatte ihm ein Kampfmesser vorne in die Brust gejagt. Jackson wunderte etwas das beim Pilotensitz keine Blutlache war denn der Pilot war so bleich, als hätte man das Blut aus ihm raus gelassen. Scheiße, nicht noch einer... ich pack das bald nicht mehr dachte sich Jackson und verließ in schnellen Schritten den Vertibird. Draußen suchte er alles nach den anderen beiden verschwunden Soldaten ab, doch es war nichts zu sehen, nicht mal Fußspuren. Jackson wusste einfach nicht mehr weiter und sein Gesicht verfinsterte sich zu einer Depressiven Mine, so habe ich mir den Neuanfang nicht vorgestellt. Erst am Ameisenhügel, dann im Ultralux und nun auch noch das hier... ich muss meinen Kopf frei bekommen dachte sich Jackson noch immer leicht Depressiv und er beschloss einfach eine weile zu laufen. Er ließ Mike und Blackjack am Vertibird zurück und setzte sich langsam in Bewegung...

  • Schockiert starrt Blackjack den toten Soldaten an.
    "Verdammt, das ist übel... Aber warum ist hier nirgendwo Blut?"
    Darauf überlegt sie eine Weile, wobei sie nervös in dem engen Passagierraum auf und ab läuft.
    "Könnte er woanders getötet und dann hierher geschleppt worden sein?"
    Als Jackson sich dann verzieht, schaut sie ihm perplex hinterher. Kurz zögert sie, bevor sie dem Mann folgt, ohne groß auf Mike zu achten, der sie ja sowieso nicht sehr zu mögen scheint.

  • ... Jackson merkte nicht das Blackjack ihn langsam einholte. Auf seinem Weg kaufte er von einem merkwürdigen Straßenhändler eine Flasche Whisky. Es war Jacksons erste mal das er Whisky trank und die ersten Schlucke aus der Flasche musste er angewidert ausspucken. Nach einiger Zeit ging es, denn Scotch hatte der Kerl nicht, somit musste sich Jackson damit begnügen. Langsam füllten sich die Straßen von Freeside, warum wusste Jackson nicht und er bog in eine Gasse ab und stand vor einer Blutlache. Hier wurde er wohl erstochen... dachte sich Jackson und nahm einen großen Schluck aus der Flasche. Er lehnte sich gegen eine Wand und sank langsam in richtung Boden. Warum tat er das eigentlich? Warum sollte er es nicht gleich beenden und sich nicht noch erst betrinken. Dies war einer der stärkeren Gedanken in seinem Kopf aber da waren noch viele mehr. Die Versprengten wollten ja nichts böses, aber überall wo Jackson hin kam brachte er leid und tot. "Also warum sollte ich nicht beenden?" grummelte Jackson vor sich hin. Er schweigt kurz und nahm noch einen Schluck aus der Flasche und dann redete er einfach weiter. "Überall wo ich hin komme sterben Leute oder müssen Leiden... warum?" Jackson packte sich an den Kopf. Das Zeug macht mir Kopfschmerzen dachte sich Jackson und stellte die Flasche neben sich. "Ich rede echt mit mir selbst..." Jackson lachte leise, dann fuhr er in seinem Depressieven Ton fort"Ich kann einfach nicht mehr ich will einfach nicht mehr... vielleicht sollte ich..." Weiter kam er nicht denn er bemerkte das Blackjack neben ihm stand. Wie lange sie wohl schon da steht? Er musterte Blackjack und fragte schlißlich "Wie lange stehst du schon hier?" dann fiel sein Kopf wieder auf die Flasche und er nahm noch mal einen großen Schluck...

  • >>>> kommen von Mojave Wüste>>>>


    Lucy macht grosse Augen als Phil ihr den Wagen überlies. Sein Humvee, sein ganzer Stolz. Grinsend sass sie hinter dem Lenkrad und lies sich die Knöpfe und Hebel erklähren. Sie konnte es kaum erwartet. Nach einige Startschwirigkeiten brauste Lucy durch die Mojave und konnte mit dem Grinsen gar nicht mehr aufhören.


    Nach dem sie durch das Tor nach Freeside fuhren, und die Leute dem Auto nach sahen sagte Lucy zu Phil, "Jetzt versteh ich dich." Und grinste. Vor dem Mick & Ralphs hielt sie an. Lucy stieg aus und als Phil ebenfalls draussen war umarmte sie ihn. Sie war dankbar dafür das er ihr diese Freude gemacht hatte und für die Ablenkung.


    Im Inneren des Ladens sahen sich die Beiden um. Lucy bat einen der beiden Verkäufer, ihr ihre Kleidungsangebot zu zeigen. Während Lucy wartete schweifte ihr Blick durch den Raum. Bis sie etwas sah. Sie sog aufgeregt die Luft ein und trat ab das Obejekt an der Wand. Phil sah ihr neugierig nach. Sie nahm es von der Wand und strich mit den Fingern über die Saiten. Die Gitarre klang verstimmt. "So eine hatte mein Dad..." sagte sie langsam wärend sie bewundernd über den Hals strich. Fröhlich drehte sie sich zu Phil um. "Du hast doch noch Platz im Auto?" Phil lachte. "Nur zu." Lucy hätte noch mehr gegrinst wenn sie gekonnt hätte. Dann kam Mick und legte einige Oberteile auf den Tresen. "Das ist alles was ich finden konnte." Zu Lucys bedauern war kein schwarzes dabei. So entschied sie sich für das schwarz-graue Tarnmuster. "Kann ich..." Sie zeigte auf die Toiletten. "Sicher." Gab der Händler zurück.
    Bald darauf standen sie wieder vor dem Laden. Lucy verstaute Phils Shirt und sah ihn dann an. "Wir habens doch nicht eilig? -Gut!" Ohne seine Antwort abzuwarten bestieg sie die Ladefläche des Hummers und nahm die Gitarre zur Hand. Es war ein herrliches Gefühl, fast wie zu Hause. "Ich weiss gar nicht ob ich..." Murmelte sie und Stimmte die Gutarre nach Gefühl. Da ihr Vater sehr musikalisch war und gern sang, und auch Lucy über dieses kleine Talent verfügte, dauerte es nicht Lange. Wieder Strich sie über alle fünf Saiten und ein wohltuender Klang drang nach Aussen. Lucy freute sich.
    Freeside war zwar kein besonders Sichere Ort, jedoch so nah am Tor hielten sich die bösen Absichten in Grenzen. Ausserdem wollte Lucy ihre neue Errungenschaft ausprobieren. Schnell vielen ihr die Griffe wieder ein, die ihr Vater ihr gezeigt hatte und sie summte erst mit bevor sie sicher genug war um ein kleines Lied zu singen. Einige Leute kamen um der Musik zuzuhören.


    Manchmal fühlt's sich an,
    als könnt' ich nichts dagegen tun.
    Dinge passieren, wie sie sollen,
    nenn's Schicksal, oder so.
    Die Wahrheit viel zu weit entfernt
    und im Spiegel immer das selbe Bild,
    dass von dir erzählt.
    Doch sagt es dir wirklich wie es ist?

    Die Tage zieh'n vorbei,
    Ziellos und unbestimmt.
    Resignation macht sich breit,
    nehm' ich einfach mit.
    Ich will die Welt anhalten,
    für einen kurzen Augenblick.
    Ich steige aus,
    lasst mich zurück.

    Mein eigenes Bild,
    das mal' ich selbst.
    Mein eigenes Leben,
    das leb ich jetzt.
    Scheißegal ob oben oder unten,
    immer hundert Prozent


    Immer hunter Prozent...


    Sie lies die Töne verklingen. Es war kein übermässig schnelles Lied und Lucy hatte wärenddessen die Aussenwelt ganz vergessen. In ihren Gedanken war sie wieder 16 und sass mit ihrem Vater am See. Als Leute anfingen zuklatschen nach dem die Gitarre verstummt war sah sie auf. Sie hatte die Menschen gar nicht bemerkt. Lucy sah zu Phil und lächelte. Dann sprang sie von der Ladefläche und verstaute das Instrument. Es war ein schönes Gefühl und die Erinnerung an ihren Vater ebenso. Sie seufzte froh und grinste Phil an. "Tschuldige, ich... Das musste sein." sagte sie und grinste noch mehr.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Schweigend folgt die junge Frau dem schwer gerüsteten Mann. Es fällt ihr dank seiner auffälligen Rüstung nicht sehr schwer, ihn nicht zu verlieren, und sie bekommt gerade noch so seine letzten Sätze mit, bevor er sie bemerkt.
    "Nicht lange. Aber lang genug."
    Dann setzt sie sich neben Jackson und nimmt ihm die Flasche ab, um selbst einen tiefen Schluck zu nehmen. Darauf verzieht sie angewidert das Gesicht.
    "Bah, und das Gesöff schimpft sich Whiskey?"
    Seufzend gibt Blackjack ihm die Flasche zurück und schaut ihn einfach nur an.
    "Willst du drüber reden? Wenn nicht, verschwinde ich einfach."

  • Phil grinst fast so breit wie Lucy als sie in Freeside eintreffen und die Leute neugierig auf den Humvee starren.
    "Jetzt versteh ich dich." meint sie lachend zu ihm. und er nickt grinsend. Als hätte sie noch nie etwas anderes getan,
    parkt Lucy vor Mick & Ralphs. Die beiden steigen aus und Lucy umarmt ihn. Er lächelt und streichelt ihren Rücken.


    Im Laden wird Lucy recht schnell fündig. Sie entscheidet sich für ein dunkles Top in Camouflage und außerdem
    für eine alte Gitarre. "So eine hatte mein Dad... Du hast doch noch Platz im Auto?" Phil lächelt und nickt "nur zu!"
    So erwirbt sie das Instrument und geht sich eilig umziehen. Als die beiden den Laden wieder verlassen klettert
    Lucy auf die Ladefläche des Humvee und beginnt bald darauf zu spielen und zu singen. Phil lehnt sich an eine alte
    Straßenlaterne und lauscht ihrer Musik. Als sie endet klatscht er zusammen mit den Passanten, die stehen geblieben
    sind. "Tschuldige, ich... Das musste sein." grinst sie ihn an als sie vom Wagen springt. Er haucht ihr einen Kuss
    auf die Lippen "das war sehr schön..." dann deutet er hinüber zum Strip "...die würden da glatt für zahlen!"
    er zwinkert er ihr zu. "Wollen wir nich einen Besuch auf dem Strip wagen? Die Shows im Tops sollen gut sein...
    und ich würde gerne mal eine Vault sehen in der niemand versucht mich umzubringen..."

  • "Wollen wir nich einen Besuch auf dem Strip wagen?" fagte Phil und Lucy strahlte. Sie erinnerte sich daran wie sie sich bei ihm einhackte um die Treppe zum Ultra-Luxe hinaufzusteigen. Sie hatte daran gedacht wie schön es gewesen wäre wenn sie nicht um Ilsy hätte bangen müssen. Doch Ilsy war nun in Sicherheit. "Die Shows im Tops sollen gut sein... und ich würde gerne mal eine Vault sehen in der niemand versucht mich umzubringen..."Sofort stimmte Lucy zu, "Ja!" und nickte fröhlich. Gerade als sie sich selbst sagen wollte, wie glücklich sie war. Hörte sie eine tiefe entfernte Stimme zu ihr sagen. "Sicher das du nicht wieder fällst?" und kicherte böse. Lucy verdrängte den Gedanken und achtete nicht weiter darauf. Sie sah Phil erwartungsvoll in die Augen. "Worauf warten wir dann?" Phil grinste. "Na auf dich." Lucy schlug ihm darauf hin neckisch mit der Faust in den Arm und sie stiegen ein um das Auto an einem besseren Ort abzustellen.


    In der Mojave wurde es dunkel, doch in New Vegas blieb es hell. Die Lichter spiegelten sich in Lucys grün-grauen Augen und endlich konnte sie den Glanz des Strips geniesen. Phil hatte die Kleidung aufbewahrt die sie sich für ihren ersten Besuch auf dem Strip besorgt hatten. Dicht neben Phil, die Arme eingehackt schlenderten sie durch die Strasse. Sie hatten Zeit sich alles genau anzusehen und beeilten sich nicht. Vor dem Tops blieben sie stehen. Lucy sah zu der leuchtenden Schrift hinauf. Nach einem Moment des Bewunderns sah sie zu Phil und lächelte.
    Es war seltsam wieder in dem Kleid zu stecken, und die Schuhe... Doch genoss Lucy jeden Moment, frei von Sorgen. Sie drückte Phil einen Kuss auf die Wange und machte seine Hand haltend zwei schritte vor. "Na los, sehn wirs uns an." sagte sie lachend.7


    >>>> gehen zum Strip >>>

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • ... "Bin eher Scotch trinker" entgegnete er ihr mit einem Schulterzucken. Er betrachtete die Flasche und stellte sie seuztend zur Seite. "Wusstest du das die Bruderschaft nicht die ersten bei Helios one waren?" Er seuzte wieder, es musste auch mal irgendwann raus. "Nein, war denn der er erste?" Fragte Blackjack ein wenig verwundert über seine Frage. Jackson schaute Blackjack an, dann blickter auf dem Boden. Wollt er ihr das wirklich erzählen? Ja es muss sein... dachte sich Jackson und fuhr fort. "Du bist die erste der ich das alles erzähle. Die Enklave hatte schon vor dem Krieg Helios one besetzt gehabt." Er blickte Blackjack an und wartete auf eine Reaktion, dann sank sein blick wieder zur Flasche doch er griff diesmal nicht nach ihr. Jetzt wo er beginnt darüber zu reden kam alles wieder hoch. Nein, ich bin noch nicht soweit dachte sich Jackson und richtete sich auf. "Es tut mir leid ich bin einfach noch nicht soweit." Jackson schwieg und schaute Blackjack an. "Ich muss erstmal mit meiner Vergangenheit abschließen. Ich will dich zu nichts zwingen aber ich frage dich auch nur ein mal..." Sein Depressiever Ton verwandelte sich zu einem dunklen ernstem Ton. "Ich werde zu dem Ort gehen wo meine Eltern starben außerdem vermute ich dort werde ich die Mörder des Piloten finden. Das wieso und warum erkläre ich dir dort oder später. Also... kommst du mit?" Er streckte Blackjack die Hand entgegen und wartete auf ihr Reaktion. Egal wie sie reagierte sein Ziel war klar, Helios one...

  • Nachdenklich hört Blackjack dem mann zu, wobei sie hin und wieder einen Schluck aus der Flasche nimmt.
    Das alles scheint ihn ziemlich mitzunehmen..., denkt sie sich, während sie den Rest des Whiskeys in der Flasche kreisen lässt. Als er dann abbricht und aufsteht, schaut sie verwundert zu ihm auf. Ernst erwidert sie seinen Blick, als er sie fragt, ob sie ihm helfen wird.
    "Nun ja, wirklich etwas zu tun habe ich nicht, aber hier bleiben will ich auch nicht. Klar komme ich mit. Diese Richtung ist so gut wie jede andere auch", antwortet sie grinsend und nimmt seine Hand, um sich von ihm auf die Füße ziehen zu lassen.

  • ... Jackson zog Blackjack auf die Füße und sie begaben sich gemeinsam in Richtung des Vertibirds. Mike kam ihnen schon vom weiten entgegen gelaufen und schwenkte einen kleinen Zettel. "Jackson, das lag im Vertibird, das solltest du dir mal ansehen." er überreichte Jackson den Zettel und blickte ernst zu Blackjack. Jackson nahm ihn und begann zu lesen.


    Jackson, deine Vergangenheit wird dich einholen.
    Helios One, ich warte auf dich.
    Du wirst deiner Familie folgen.
    Die Enklave steigt empor und die Versprengten werden fallen.


    -Kent


    Als Jackson fertig war zu lesen und er sah von wem der Zettel war musste er schlucken. Kurz darauf ließ er den Zettel fallen."Nein... das kann nicht sein..." das war alles was er raus bringen konnte. Kent ist tot! Das kann einfach nicht sein... "Er starb vor meinen Augen... das kann einfach nicht sein" sein leises flüstern wurde langsam immer lauter. "Was ist los?" fragte ihn Blackjack. Jackson blickte sie an und sagte ernst "Ich erkläre dir alles wenn wir unterwegs sind." Jackson hob den Zettel auf und gab ihn ihr, damit sie ihn lesen konnte, auch wenn sie den Sinn dieser Nachricht wahrscheinlich nicht ganz verstehen würde, würde es später das erklären einfacher machen. Kent war brutal und eiskalt er hätte alles getan damit die Enklave ihre Ziele erreicht. Es würde also schwer werden wenn er es wirklich war, Jackson ging nun mit schnellen Schritten zum Vertibird. Als sie am Vertibird da waren war es schon dunkel und sie konnten ungehindert starten, auch wenn sie diesmal von einigen Freesidern gesehen wurden aber das war Jackson egal. Er hatte nur ein Ziel, Helios one und Kent töten...


    >>> geht nach Helios One >>>

  • <<<<<<<Kommt von das Thorn<<<<<<<


    Als sich Xuriang auf dem Weg zum Strip machte, ließ er Westside links liegen. Dabei durchstreifte er zerstörte Straßenzüge, alte Wohnblocks, Einkaufsläden und einige vereinzelte Fabriken. Jedoch waren alle diese Gebäude schon lange nichts weiter als Ruinen. Und zu hohlen gab es dort auch nichts mehr.
    Kein Wunder. Sind ja Ruinen, welche direkt an New Vegas grenzen. Ist doch eigentlich logisch, das hier schon alles vor Jahrzehnten geplündert wurde. So ein Mist!
    Es war wohl zu seinem eigenen Glück, das er die Fabrik von H&H Tools übersehen hatte. Mit der Einsicht das es hier nichts mehr zu hohlen gab, wanderte Xuriang weiter Richtung Osten. Nach einigen hundert Metern baute sich vor ihm ein ganz stabil wirkender Schutzwall auf, angereiht an einem Stacheldrahtzahn. Dieser schien den ganzen Strip zu umfassen. Der Stacheldrahtzaun wurde zusätzlich verstärkt, indem man Metallplatten in den Boden gerammt hat. Durch diese Verteidigung würde man nicht so leicht kommen. Irgendwo an der linken Seite des Schutzwalles konnte Xuriang eine Schrottür* entdecken. Er durchschritt sie ohne zu wissen was sich dahinter verbarg.
    Sofort und ohne Vorwarnung wurde er angepöbelt "Hey, was hast du in Nord Vegas verloren?" Xuriang dachte er hätte sich verhört "Moment mal, wie war das gerade?" Darauf der Fremde "Ich habe dich gefragt, was du in Nord Vegas verloren hast!" Xuriangs Augenfarbe wechselte von dunkelbraun zu grün und seine Hand suchte schon die 12,7 Maschinenpistole welche er mit einem Gurt über seinem Rücken trug.
    Er befand sich schon oft genug in brenzligen Situationen und hatte mittlerweile ein Gespür dafür entwickelt, wenn ein Konflikt zu eskalieren drohte.
    "Jules, musst du immer jeden Fremden als potenzielle Bedrohung abstempeln? Hallo, mein Name ist Crandon. Bitte nehmen sie es ihm nicht zu übel. Er ist kein schlechter Kerl. Wir beide wollen nur die Menschen hier vor Ort beschützen."
    Xuriangs Augenfarbe wechselte wieder von grün ins dunkelbraune. Macht keinen Sinn, hier eine Schießerei anzufangen.
    Xuriang hatte noch eine Frage "Crandon, ich will zum Strip. Wie komme ich da am schnellsten hin?" Cradons Antwort ließ nicht lange auf sich warten "Geh einfach die Straße hier geradeaus runter. Durch das Schrottor, dann rechts halten und schon stehst du vor den Eingang von Freeside." Leicht verdutzt sah Xuriang den alten Mann an "Ähmm, ich wollte wissen wie ich zum Strip gelange und nicht nach Freeside."
    Crandon kratze sich kurz am Kinn und sagte "Nah wenn du erst einmal in Freeside bist, gehst du am besten zuerst zu Mick and Ralph's. Glaub mir, wenn du auf dem Strip willst, bist du bei den beiden an der richtigen Adresse." Xuriang sagte darauf "Hab dank, alter Mann."
    Mit dieser nicht unbedingt sympathischen Verabschiedung ging Xuriang in Richtung Freeside-Nordtor.



    *Schrottür = Eine Tür, welche aus Schrott zusammengebaut wurde. Das sieht man ihr auch an.

  • Das muss es sein, dachte Xuriang. Vor ihm lag das Nordtor von Freeside. "Toll. Noch jemand aus dem Ödland. Als wenn die Gegend nicht schon voll genug wäre." Xuriang drehte sich nach links. Dort standen drei Typen welche 80'er Jahre Lederjacken trugen und Frisuren wie Elvis hatten. Xuriang dachte, er hätte sich verhört "Wie war das gerade Freundchen?" Einer aus der Gruppe (ein Mann der aussah als wäre er Mitte zwanzig) antwortete "Hey, hey, ruhig Blut ja? Wir wollen keinen Streit anfangen. Everist entschuldige dich bei den Mann."
    Der angesprochene reagierte sofort "Tschuldigung, hab's nicht so gemeint. Aber ein kostenloser Tipp noch. So wie sie sich Verhalten, könnten sie in Freeside schnell Probleme bekommen. Ist nur ein gut gemeinter Ratschlag." Erbost antwortete Xuriang darauf "Ich werde dir gleich mal zeigen, wo du dir deinen Ratschlag reinstecken kannst!" Nun mischte sich der dritte aus der Gruppe ein "Hör mal, wir wollen zwar keinen Ärger mit dir aber wenn du uns weiter provuzierst, dann hast du nicht nur mit uns ein Problem sondern mit allen Kings."
    "Die Kings? Wer zum Teufel soll denn das sein?" Everist antwortete direkt "Oh man, du kommst echt nicht aus der Gegend. Alter, wir die Kings sind die größte und stärkste Bande weit und breit!" Innerlich musste Xuriang darüber lachen. Seine Antwort war jedoch weitaus weniger witzig "Und was ist mit den Raidern?"
    Dieses mal sprach der dritte aus der Gruppe. Seine Augen wirkten ruhig und gelassen, so als könnte ihn nichts etwas anhaben. Wahrscheinlich der Anführer der drei "Die Raider? Dein Ernst, man? Das sind doch nur durchgeknallte, irre Psychopaten. Diese Unholde als Gang zu bezeichnen wäre uns gegenüber eine Beleidigung." In einem abfälligen Unterton antwortete Xuriang "Na wenn du meinst" und ließ die Gruppe stehen um Freeside zu betreten und bald darauf von einem weiteren Idioten (der dritte an diesem Tag) angesprochen zu werden.


  • Als Xuriang Freeside durch das Nordtor betrat, war es mittlerweile 12:30 mittags. Da er jedoch keine Uhr besaß wusste er zu keiner Zeit, wie spät es momentan war. Dies sollte sich später als Nachteil auslegen. Kaum hatte Xuriang ein paar Schritte zurückgelegt, da wurde er schon wieder von jemand Fremden angequatscht "Hallo, sie sehen aus als währen sie neu hier in Freeside. Wie wäre es mit einem Leibwächter? Man kann hier nie vorsichtig genug sein. In den leeren Gassen von Freeside treibt sich ne Menge Ödlandabschaum rum. Für nur 200 Kronkorken bin ich ihr Mann."
    Der Kerl will mich wohl verarschen! Ein Söldner der einen Söldner zum Schutz anheuert. Ist schon fast wieder lustig.
    Natürlich hatte Xuriang die passende Antwort parat "Kumpel sehe ich etwa so aus als bräuchte ich einen Leibwächter?" Doch so schnell gab der Söldner nicht auf "Sehen sie mich nicht nur als Leibwächter an sondern auch als Tour Guide. Ich kann ihnen eine Menge über die Gebäude hier in Freeside erzählen. Das dürfte allemal 200 Kronkorken wert sein." Langsam neigte sich Xuriangs Geduld dem Ende "Und wenn du mir denn Eingang zum Bunker 0 zeigen würdest, meine Antwort lautet nein. Also, geh mir nicht länger auf die Eier. Mein Tag verlief bis jetzt ganz gut. Ich glaube nicht, das du daran Schuld sein willst, wenn sich das ändert."
    Es schien so als habe der Söldner endlich begriffen, das Xuriang seine Dienste nicht in Anspruch nehmen wollte. Jedoch wurde er jetzt langsam aggresiver in der Wortwahl "Du glaubst wohl du bist der Größte, was? Glaub mir, Kerle wie dich habe ich schon zuhauf unter die Erde befördert!" So eine Aussage konnte Xuriang nicht auf sich sitzen lassen "Müssen ja alles ziemliche Halbstarke gewesen sein."
    "Na warte. Jetzt bist du dran!" Der Söldner legte sein gesamtes Gewicht nach vorne und schlug mit seiner rechten Faust in Xurings Gesicht. Blitzschnell wich Xuriang dem herannahenden Gegner aus. Zu einem weiteren Schlag konnte der Angreifer nicht aushohlen. Nun war Xuriang am Zug. Er sprang einmal mit seiner ganzen Kraft in die Luft und bündelte seine Kraft in einen einzigen brutallen Hieb. Dieser traff den Söldner am Brustkorb und er fiel kerzengerade nach vorne über.
    Von den Söldner war für fünf Minuten nur ein Keuchen und stöhnen zu hören, ehe dieser sich wieder aufrappelte. Xuriang beobachtete das Geschehen ganz gelassen da er wusste, das er die Oberhand hatte. So viel zum Thema taktischer vorgehen. Als sich der Söldner wieder auf den Beinen halten konnte, sagte er "Verdammt, ich kenne dich doch. Du bist es Xuriang, stimmts? So einen Teufelsschlag vergisst man nicht so schnell. Weißt du denn etwa nicht mehr, wer ich bin?" Verblüfft darüber das der Fremde seinen Namen kannte antwortete Xuriang "Tut mir Leid, mit Namen habe ich es nicht so." Darauf der Fremde "Ich bins,Orris. Wir waren damals oft auf Jagd für den alten, dicken Sack Macob. Und ich war einer deiner Trainingspahtner für Nahkampftaktiken" Nun machte es klickt bei Xuriang "Ach du bist es. Habe nie erwartet jemanden aus der alten Crew jenenseits von Macob's Lager anzutreffen. Was treibt dich denn nach New Vegas, erzähl mal." Orris antwortete "Wie wäre es, wenn wir das bei ein paar Bier bequatschen? Ich kenne da auch genau den richtigen Laden. Das Atomatic Wrangler." Kurz überlegte Xuriang, dann antwortete er "Eigentlich wollte ich auf dem Strip aber das hat ja noch Zeit. Also dann los."


    Zehn Minuten später ...


    Von außen sah das Atomatic Wrangler aus wie ein heruntergekommenes Gebäude. Als die beiden die Tür durchschritten, bestätigte sich der erste Eindruck. Tapeten welche hier und da herunterkammen, Bilderlose Bilderrahmen, abgesessene Sessel und zerkratzte Tische. Dazu noch Müll auf dem Boden. Jedoch war keiner der beiden hier, um die Inneneinrichtung zu kritisieren sondern um sich alte Geschichten zu erzählen und sich zu besaufen. Sie gingen sofort in Richtung Bar und pflanzten sich auf jewals einen der Hocker. Orris sprach den Barkeeper dierekt an "Hey James, mach uns mal ne Runde klar." Anscheinend war Orris Stammkunde im Atomic Wrangler. Nun fragte Xuriang Orris "Und wie hälst du dich hier über Wasser?" "Wie du bestimmt schon mitbekommen hast, biete ich meine Dienste als Söldner an. Wobei ich den Begriff Leibwächter bevorzuge. Ist ein ganz simpeles Ding. Ich zeige den ahnungslosen Reisenden die Sehenswürdigkeiten hier in Freeside und raube sie anschließend mit ein paar Jungs aus. Mit dem verdienten Geld kann man ganz gut leben." Die ersten Gläser gefüllt mit Whiskey wurden geleert. Xuriang darauf "Ist ja mal ein riesiger Branchensprung. Vom Sklavenhändler zum Räuber." Orris sah etwas beleidigt drein "Hör mal ja, immerhin habe ich mich selbstständig gemacht. Was hast du in der Zwischenzeit geschafft?" Xuriang sah Orris leicht schuldbewusst an "Tut mir Leid, ich hatte nichtvor dich zu beleidigen. Wie wäre es, wenn wir uns ein bisschen über früher austauschen?" Während sie sprachen wurde nebenbei die nächste Runde gesoffen.
    Als erstes fing Orris an von früher zu erzählen "Also da war so ein dummer Kerl, bewaffnet mit nichts als einem alten rostigen Messer. Alle anderen aus seiner Siedlung hatten sich schon ergeben oder waren tot. Die anderen Sklavenjäger waren vorraus gegangen. Ich blieb zurück um nach Schmuck oder so'nem Scheiß zu suchen. Dieser kleine Scheißer hatte sich unter einer Leiche versteckt und dachte sich wohl 'Wenn sich der Typ mir den Rücken zudreht, dann steche ich ihn ab'. Aber sein Pech das genau die Leiche welche über ihn lag einen Silberring am Finger trug. Ich zog also meine Machete und hackte der Leiche den Ringfinger ab. Ein schön gerader Schnitt war das. Dann bemerkte ich auf einmal, das die Leiche darunter noch atmete. Scheiße, hatte ich mich verjagt. Doch statt das der Idiot seinen Vorteil ausgenutzt hat, blieb er nur wie in Starre da liegen. Ich zog natürlich sofort meine 12,7 Pistole und voll ins Hirn. Man das war eine Sauerei, das kann ich dir sagen. Seine Hirnmasse klebte mir im Gesicht ... hahahahaha."
    Jetzt war Xuriang dran "Eines abends näherten wir uns ein Eingeborenendorf. Wir waren zu sechst oder sieben. Das Dorf war nur noch zwei Meilen entfernt. Es war so ruhig, das man einen Coyoten jaulen hören konnte, welcher sich bestimmt mehrer Meilen entfernt befand.Wir schlichen uns also in Richtung des Dorfes. Immer darauf achtend, das wir ja keine Geräusche verursachen. Mittlerweile konten wir schon richen, das im Dorf Brahime gegrillt wurden und die Dorfbewohner unterhielten sich in einer fremden Sprache. Irgendsone Stammessprache. Plötzlich hörten wir markerschütternde Schreiche und im Lichte des Lagerfeuers liefen die Dorfbewohner aufgeregt durcheinander. Die Schreie rissen bald ab. An ihrer Stelle kamen Laute. Tierlaute. Wir wagten es nicht, uns einen auch nur einen Schritt von der Stelle zubewegen. So warteten wir bis zum morgengrauen ab. Als wir uns dann endlich dem Dorf näherten, sah ich das Dinge welche so Grausam waren, das es schier unmöglich ist diese zu beschreiben. Die Hütten der Dorfbewohner waren so gut wie zerfetzt und das Lagerfeuer war aus. Das Brahim welches dort noch vor wenigen Stunden am Spieß gegrillt wurde, war verschwunden. Was jedoch weitaus das brutalste an der Szene war kommt jetzt erst. Rund um dem Lagerfeuer lagen zerstückelte Oberkörper und menschliche Köpfe. Dort lagen noch viele andere Körperteile, welche jedoch so verunstaltet waren, das ich garnicht mehr wusste, was sie einst darstellten. Genau so wenig konnte man einen Unterschied zwischen Männern und Frauen erkennen. Ich sage dir eins: noch heute gefriert mir das Blut in den Adern, wenn ich daran zurück denke. Welches Tier kann ein solches Masserker anrichten und das noch in so einer kurzen Zeit?"
    Orris sah jetzt nicht mehr so fröhlich aus wie gerade eben "Verdammt nochmal, jetzt hast du mich depressiv gemacht. James, noch ne Runde!"
    "Ich habe gerade zufällig mitgehört. Xuriang, richtig? Also wenn du mich fragst kann es nur ein Tier im gesamten Ödland geben, welches zu so einem Massaker fähig wäre." Xuriang sah den Fremden misstrauisch an. Dieser trug einen Kopfgeldjägermantel ähnlich wie Xuriangs nur abgenutzter und ein alter Cowboyhut. Xuriang blickte ihm dierekt in die Augen "Darf ich vielleicht erfahren wie du heißt? Weißt du, ich mag es nicht, wenn mich Fremde Leute anreden." Darauf sagte der Fremde "Na da haben wir ja was gemeinsam. Ich heiße Caleb McCaffery. Bin von Beruf Kopfgeldjäger. Keine Sorge wegen eurer Unterhaltung. Bin schon halb im Ruhestand."
    Irgendwie hatte Xuriang das Gefühl als hätte er etwas vergessen "Mal ne Frage Caleb. Weißt du wie spät es ist?" Caleb zog seinen rechten Ärmel etwas nach oben, sodass eine Armbanduhr zum Vorschein kamm und sagte "So circa achtzehn Uhr. Warum-" Mittem im Satz unterbrach Xuriang Caleb "Scheiße verdammt! Ich komme zu spät!"
    Ohne sich von Orris (der inzwischen eh betrunken war und nichts mehr mitbekam) oder Caleb McCaffery zu Verabschiden eilte Xuriang in Richtung Ausgang.


    >>>>>>>Geht in Richtung das Thorn>>>>>>>

  • >>>kommen von Mojave Wüste >>>



    In Freeside war der nächste Hinweis und Lola war voller guter Dinge. Endlich konnte sie New Vegas von nahem betrachten.
    Nachdem sie durch das grosse Tor ins Innere von Freeside gelangt waren, wurden Lola und Knox von einem grossen, breitschultrigen Typen angesprochen. „Hey ihr. Für ein paar Kronkorken führe ich euch sicher durch Freeside. Das ist eine gefährliche Gegend.“ Knox grinste und sah zu dem Mann, der ein ganzes Stück grösser war als er, hoch. „Nicht nötig, ich passe schon auf uns auf.“ Er lächelte zu Lola die ebenfalls verlegen zu lächeln begann. „Sicher?“ sagte der Mann und musterte die beiden ausgiebig. Mit ihren langen braunen Roben, schienen sie hilflos zu wirken. „Hier läuft n Haufen Gesindel mit Waffen herum. Drogensüchtige und Verrückte.“ „Nein, ist schon gut. Kein Interesse.“ Sagte Knox und wandte sich ab. „Wie ihr wollt!“ Rief der Mann ihnen hinter her. „Aber ich hab euch gewarnt!“
    Zu Knox gewandt sagte Lola: „Was wenn er Recht hat?“ Der Ex-Raider winkte ab. „Der übertreibt. Ich war schon öfter hier, so schlimm ist es nicht.“ Lola schluckte. Erinnerte sich aber daran, dass sie ihre Waffen bei sich hatte und sich zu verteidigen wusste.
    Lola musterte die Umgebung, hustende Menschen, einige lagen an Hauswänden und schienen nicht besonders Gesund auszusehen. Sie sah auf ihre Karte. „Was meinst du ist das?“ Knox besah sich das Zeichen und überlegte. „Ich glaub damit sind die Anhänger gemeint. Komm wir sehn mal nach.“ Lola folgte ihm zu einem weiteren grossen Tor. „Dürfen wir hier einfach rein?“ „Klar, die sind doch nur dafür da um zu helfen.“ Knox drückte das Tor auf und schob sich hinein. Lola folgte ihm. Einige Leute liefen herum. Sie sahen aus wie Ärzte, hatten weisse Kittel an und andere trugen die sandfarbene RNK Rüstung. Die selbe, die Lola schon im Aussenposten betrachten konnte. Sie steuerte eine der Ärztinnen an und zeigte ihr die Karte. „Schon wieder eine von euch. Ich finde das alles wirklich unnötig, warum verschwendest du nur deine Zeit? Das Ganze ist doch ein Witz...“ Lola hob eine Braue. „Nach deiner Meinung habe ich nicht gefragt.“ Die Ärztin seufzte. „Geh zu Arkade, der blonde da, mit der Brille. Er weiss Bescheid.“ Lola fragte sich ob Ray und Ireen schon hier gewesen waren, oder einer von den anderen.
    Der schmächtige Mann erklärte Lola und Knox, dass er sie auf den Strip schicken solle. Dabei gab er ihnen den Tipp, wo sie sich ihre Pässe machen lassen konnten, sollten sie nicht genug Geld für eine echte Registrierung dabei haben. Er hatte ausserdem den Auftrag, Lola einen Kronkorken mitzugeben. „Der ist zum Spielen.“ Hatte er gesagt. Sie solle ihn in einen der Automaten Werfen und mit etwas Glück dafür mindestens einen Kasino Chip erhalten. Sollte sie kein Glück haben, musste sie eben anders an einen der Chips gelangen. Ausserdem fügte Arkade hinzu, Lola solle darüber nachdenken was diese Aufgabe mit dem Überleben im Ödland zu tun hätte.


    „Was hat er damit gemeint? Was haben die Aufgaben den mit dem Überleben zu tun?“ Fragte Knox nach dem sie das Fort verlassen hatten. „Naja das ist der Sinn des Rituals. Wir werden mit den Gefahren konfrontiert und lernen dabei wie man überlebt… oder stirbt.“ Knox runzelte die Stirn. „Weisst du das denn nicht schon längst? Mit 20 hab ich schon gegen Supermutanten gekämpft und und… was auch immer ich vor Knoxville gemacht hab.“ Er grinste. Lola zuckte mit den Schultern. „Wir kommen eben nicht viel raus, aus dem Dorf. Erst mit diesen Aufgaben.“ „Du bist jetzt also das erste Mal im Ödland unterwegs?“ Knox sah sie erstaunt an. Lola nickte. „Krass… Und was hat der Chip nun mit dem Ödland zu tun?“ Lola war etwas verblüfft, dass ihr diese Halbwahrheit so leicht von den Lippen gegangen war. Natürlich stimmte alles was sie gesagt hatte, nur das sie ihn immer noch nicht korrigiert hatte was ihr Alter betraf. „Ich weiss noch nicht. Vielleicht geht’s um Glück?“ Nun nickte Knox verständnisvoll. „Das Ödland ist tatsächlich irgendwie eine Glückssache.“ Sagte er nachdenklich.



    >>> gehen auf den Strip >>>

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • >>>>kommen von Novac>>>



    Andrew wurde auf der Rückbank ordentlich durchgeschüttelt als Phil durch ein Schlagloch bretterte. So aus dem Schlaf geweckt, betrachtete er die Umgebung, Sie näherten sich mit hoher Geschwindigkeit Freeside. Andrew war lange nicht mehr in der Gegen gewesen.


    "Wir müssen später auf jeden Fall zu den Gun-Runnern, vielleicht gibt's was hübsches für mein Gewehr."


    Phil nickte und grinste. "Heute Abend haben wir einen Grund zum feiern!" riss Phil Andrew aus seinen Gedanken.
    "Der wäre?" fragte Andrew irritiert. "Wir sind jetzt ein ganzes Jahr gemeinsam unterwegs." stellte Phil fest und deutete auf die Uhr im Kombi-Instrument des Humvees. In kleinen Lettern stand auch das Datum dort. "Krass man, als ob es wirklich so lange her ist, dass du mich aufgesammelt hast als ich halb Tot auf der Straße lag?" Andrews Gedanken kreiselten wild durcheinander. *Ein ganzes Jahr? Wow!*

    "Dann müssen wir das heute Abend würdig begießen!" stellte Andrew fest.


    Andrew wandte sich zu Knox um der noch immer auf der Rückbank schnarchte. Seit dem Zwischenstopp an Quinn's Haus war er am schlafen. Der Typ konnte echt immer und überall schlafen.


    Langsam rollten Sie auf das Tor von Freeside zu, der Anblick von Vegas im Hintergrund war beeindruckend. Die Leuchtreklamen waren meilenweit zu sehen. Freeside hingegen, der kleine Vorort von Vegas war eher das Gegenteil, klein und schmutzig kauerte sich der Ort an Vegas Mauern an. Andrew war bereits einmal in Freeside gewesen, er erinnerte sich an die Gestalten und Gauner die durch Freesides Gassen zogen.


    Sie näherten sich dem Tor. Phil bremste und kam vor den Wachen am Tor zum halten. Die Männer starrten das Fahrzeug an, als ob Sie dergleichen noch nie gesehen hätten. Die war allerdings nicht sonderlich verwunderlich und auch nicht unwahrscheinlich. Fahrbare Fahrzeuge waren selten hier draußen.


    Als Phil Sie als RNK-Trupp auswies, öffneten Sie hastig das Tor, baten Phil jedoch direkt hinter dem Tor vor dem eingemauerten Bereich der Kinder der Apokalypse den Wagen abzustellen. Wie angewiesen parkte Phil den Wagen. Auf den Punkt genau erwachte Knox mit einem Grunzen aus dem Schlaf.

  • Knox schnappze sich seinen Rucksack und stieg aus. "Endlich!" Er grinste.


    Es war dunkel geworden und Knox Vorfreude steigerte sich. Schnurstracks steuerte er auf die Bar zu.
    Knox stiess die Tür zum Atomic Wrangler auf. Er hatte Party-Laune. Die drei Männer traten in das Etablissement ein. Einen kurzen Moment sahen die Gäste auf, wandten sich aber wieder ab. Knox grinste breit. Sofort steuerte er die Bar an. „Eine Runde für mich und meine Freunde!“ rief er und setzte sich auf den Hocker. Die Frau dahinter lächelte freundlich ihr Du-bringst-Geld-ein-Lächeln und stellte drei kleine Gläschen auf den Tisch. Sie füllte es mit einer durchsichtigen Flüssigkeit und schob sie ihnen zu. „Gibt’s was zu feiern?“ fragte sie gesellig. Knox hob das Glas und stiess mit Andrew und Phil an. „Allerdings!“ dann kippte er das Glas und stellte es umgedreht auf den Tresen ab. Phil bestellte sich freundlich ein kaltes Bier. Als die Barkeeperin sich umdrehte um es zu holen rief Knox hinter her: „Für mich auch!“ Knox sah sich in der Bar um. An den Tischen sassen Leute und unterhielten sich. Auf der Bühne stand ein Typ der auf der Gitarre klimperte und an einem Tisch in der Ecke erblickte er eine wunderschöne, rothaarige Frau. Er grinste, dann drehte er sich wieder zu Phil und Andrew, die nun beide eine Flasche in der Hand hielten. Knox hob das Bier. „Heute lassen wir’s uns gut gehen. Auf dich mein Freund!“ Knox klirrte an Andrews Flasche. „Noch ne Runde!“ rief Knox sofort und die Frau hinter dem Tresen nickte. Knox drehte sich wieder um und suchte das Mädchen. Er sah wie sie ihn ansah und dann tatsächlich lächelte. Knox griff nach dem kleinen Shot-Glas und hob es hoch um der Rothaarigen zuzuprosten. Sie hob ihrerseits das Glas. Knox lehnte sich lächelnd zurück und genoss ihren Anblick, bis er mit einem Ellbogen angestossen wurde. „Das geht doch alles auf dich, oder?“ Phil grinste ihn an. Knox lächelte breit zurück. „Aber nur wenn du mithältst. Und ich kann dir sagen, ich bin ziemlich trinkfest.“ „Das glaub ich dir sogar. Na dann mal los.“Knox grinste: „So lob ich mir das! Noch eine Runde!“ Phil sah ihn freundlich an. „Mach doch mal halblang. Geniesse es.“ Die Barfrau stellte drei Kurze auf den Tresen. „Ich versteh schon.“ Freundschaftlich klopfte Knox Phil auf die Schulter. „Es zwingt dich ja keiner.“ Er griff nach Phils Gläschen und wollte es trinken, doch Phil nahm es ihm weg. „Her damit!“ lachte er und stiess mit beiden an. Knox viel die Kleine wieder ein und er drehte sich auf seinem Barhocker. Sie sass immer noch da. Knox stiess Andrew mit dem Ellbogen an. „Siehst du die Kleine da?“ Andrew sah sich um. „Die mit den roten Haaren? Hm.. ganz nett.“ „Nett?“ Knox sah ihn erschrocken an. „Wenn das nett ist, was ist bei dir dann heiss?“ Andrew lachte. „Dann schnapp sie dir, Tiger…“ witzelte er. Knox sah sie wieder an. Sie lächelte schüchtern zurück. „Vielleicht mach ich das.“ Aber nicht ehe ein ordentlicher Pegel vorhanden war. Knox griff nach seinem Bier und stiess mit Andrew an. Mit dem Bier in der Hand hörte er ein bisschen dem Gitarren-Typ zu. Die Zeit hatte er ganz vergessen.


    Jemand tippte ihm vom hinten auf die Schulter. Er sah sich um und bekam von der Barkeeperin ein Getränk zu geschoben. Ein Whiskeyglas dessen Inhalt deutlich über der gekennzeichneten Markierung lag. „Was ist das?“ „Von der Dame da hinten.“ Sie wies auf die Rothaarige. „Das ist unser hochprozentigster Stoff. Sie sagte, falls du dir noch mehr Mut antrinken musst, bestellt sie dir gern noch einen.“ Knox grinste und blickte dann zu der Frau die ihn anlächelte. Sie formte mit den Lippen ein `Zum Wohl`. Knox den es nicht im Geringsten kümmerte was die Barfrau über das Getränk gesagt hatte, kippte das halbe Glas herunter. Er musste kurz husten, dann fing er sich wieder. Jetzt spürte er den Alkohol. Es war genau der richtige Alkoholpegel. Leicht schummrig aber noch immer mit klaren… fast klaren Gedanken. Das Mädchen lächelte ihn wieder schüchtern an als er zu ihr Blickte. Er grinste und sagte leise zu sich selbst. „Alles klar…“ Er stellte das Glas und das Bier ab und sprang von Hocker herunter. Mit einem Mal drehte sich die Welt doch etwas mehr als erwartet und er schwankte. Er spürte eine Hand an der Schulter die ihn stützte. Jemand sagte belustigt: „Geht’s dir noch gut?“ Knox aber reagierte nicht darauf. Er stabilisierte sich und schritt mit seinem gewinnendsten Lächeln auf die Frau zu. Er kam nicht weit. Ein grosser Kerl stellte sich ihm in den Weg. Knox achtete nicht auf ihn und wollte an ihm vorbei treten doch der Mann hielt ihn auf. „Tom?“ fragte der Fremde. Knox ignorierte ihn. Abgelenkt von dem schönen Mädchen sagte er nur: „Hä? Nein, du musst mich verwechseln.“ Er versuchte wieder an ihm vorbei zu kommen. „Doch, du bist es, sieh her.“Seine Stimme klang irgendwie müde. Oder traurig? Der Mann hielt ihm einen Zettel mit einem Foto entgegen. Knox sah es sich gar nicht erst an, sondern versuchte immer noch an dem grossen Kerl vorbei zu kommen. „Alter, geh mir aus dem Weg und lass mich in Ruhe.“ Er liess die Rothaarige nicht aus dem Blick, hatte das Gefühl dass sie sehnlichst auf ihn wartete. „Sieh dir das Bild an! Es ist wichtig!“ sagte der Fremde jetzt lauter, doch immer noch mit diesem trübsinnigen Unterton. Jetzt sah Knox ihn an. Gross, breitschultrig, stoppeln im Gesicht, kurze dunkle Haare, vielleicht um die dreissig. Er sah auf das Bild, dann riss er es dem Fremden aus der Hand. Es mit beiden Händen festhaltend starrte er es an. Es viel ihm schwer es zu fokussieren und er bemerkte gar nicht wie er dabei mit einem Fuss nach hinten trat um das Gleichgewicht zu halten. Zwei junge Männer im Hintergrund. Einer davon war dieser Fremde und der andere war sogar noch etwas muskulöser. Vor ihnen stand ein weiterer junger Mann, der dem Mädchen vor ihm grinsend die Wangen auseinander zog. Der dritte sah Knox tatsächlich ähnlich, trotz der Tatsache, dass der Mann auf dem Foto jünger war. Knox schüttelte den Kopf und drückte dem Mann den Zettel an die Brust. „Die kenn ich nicht. Und jetzt verpisss disch!“ Die Worte klar auszusprechen viel ihm jetzt schon schwerer. Der Mann nahm das Bild und hielt Knox weiter zurück. Selbstsicher sah er auf ihn herab und sagte: „Zieh dein Shirt hoch.“Der Raider blickte ihn irritiert, dann angewidert an: „Was? Nein! Was bist du? Ein Perverser?! Geh mir verdammt nochmal aus dem Weg!“ Knox versuchte sich zum hundertsten Mal an dem Mann vorbei zu zwängen, doch dieser stiess ihn zurück und wirkte jetzt auch etwas aufbrausen. „Muss ich dich erst niederschlagen damit du mir zu hörst?“ Knox war jetzt wütend. Er sah ihn schnaubend an, wie ein Stier der ein rotes Tuch vor sich sah. „Du willst Prügel? Bitte!“ Knox schubste den Mann an. Was er nicht sah, Phil und Andrew aber bereits in Alarmbereitschaft versetzt hatte: Der Kampf war aussichtslos. Der Fremde war um einiges stärker als Knox und das sah man ihm auf fünfzig Meter Entfernung an. Der Mann schubste zurück, dann flog Knox‘ Faust auf sein Gesicht zu. Der Mann steckte den Schlag ein, war aber wenig beeindruckt. In Knox‘ Zustand, konnte er gar nicht mit aller Kraft zuschlagen. Der Fremde boxte Knox daraufhin in dem Magen. Der Schlag war hart. Knox hielt sich den Bauch und krümmte sich. Er hustete und beinahe kam ihm der ganze Alkohol wieder hoch. Dann kamen ihm Andrew und Phil zu Hilfe und beschwichtigten den Mann. „Na warte…“ keuchte Knox und sah zu dem Mann auf. „Ich…ich mach dich fertig!“ Er wollte auf ihn zustürmen, doch Andrew hielt ihn an den Armen zurück. Knox wand sich und zappelte, versuchte den Kerl mit dem Fuss zu erwischen. Dieser jedoch war nicht auf eine Schlägerei aus und hielt sich zurück. Knox brüllte. Jetzt mehr aus Verzweiflung als aus Wut, weil er nicht los kam. Die Frau vom Tresen kam heran und wies auf Knox. „Hier wird sich nicht geprügelt! Das könnt ihr draussen machen. Also los… raus hier.“
    Draussen schubste Andrew Knox vor sich her. In einigem Abstand blieb er stehen und sah sich zu dem Fremden um der hinter Phil aus der Bar trat. Knox sah aus wie ein geschlagener Hund. Er atmete stark, weil er vom um sich treten und dem Alkohol erschöpft war. Er sah den Fremden finster an. Im Licht der Laterne erkannte er seine Gesichtszüge jetzt besser. Er sah so aus wie er sprach. Traurig. Doch irgendetwas sagte Knox, dass er einfach so war und sich nicht verstellte um traurig zu wirken. „Was ist überhaupt los?“ wurde gefragt. Knox zeigte wutentbrannt auf den Mann. „Der Pisser wollte dass ich mich ausziehe! Alter! Was soll das?!“ Alle sahen den Fremden an. Dieser seufzte. „Doch nur um dir zu beweisen, dass ich dich kenne…“ sagte er mit Nachdruck. „Du hast ein Tattoo auf der Brust hab ich recht?“ Knox sah ihn schnaubend an. Der Mann krempelte einen Ärmel hoch und zeigte ihm den Oberarm. „Und es sieht genauso aus wie das hier.“ Knox richtete sich jetzt auf. Er atmete jetzt nur noch durch die Nase und kniff die Augen zusammen. „Wer bist du?“ Der Mann wirkte nun wirklich traurig. „Mein Name ist Cosmo… Ich bin dein Bruder…“
    Knox gesamte Abwehrhaltung, das Adrenalin welches ihn auf den Beinen gehalten hatte und die Wut klangen mit einem mal ab. Der letzte Drink traf ihn daraufhin wie eine Wand. Ehe er irgendetwas sagen konnte, kippte er nach hinten weg und fiel in den Sand. Er hatte die Augen geöffnet und sah die Sterne über sich. Andrew wollte ihm aufhelfen, doch Knox hob die Hand. Im Liegen war das Schwindelgefühl nicht mehr so stark, sofern er die Augen nicht schloss. „Nicht.“ Sagte er und wies Andrew zurück. Knox klang tonlos. „Komm… steh auf.“ Sagte Andrew und versuchte es nochmal. „Nein.“ Sagte Knox immer noch in die Sterne starrend. „Ich muss nachdenken.“ „Mitten auf der Strasse? Liegend?“Knox sagte nichts. Er lag da, die Arme und Beine von sich gestreckt und starrte gerade aus in das Universum hinauf. Und er dachte auch nicht wirklich nach. Es war ihm gar nicht möglich klare Gedanken zu fassen. Und selbst wenn, worüber sollte er nachdenken? Da war ein Kerl der behauptete sein Bruder zu sein. Wahrscheinlich stimmte das sogar, was ihn noch mehr irritierte. Denn er hatte dasselbe Tattoo. Aber da war nichts in seiner Erinnerung. Er kannte keinen… Cosmo…
    Knox hörte die Tür des Atomic Wranglers aufgehen. Eine kurze Zeit erklang klare Musik in die Nacht hinaus, ehe sie wieder dumpf wurde, abgeschirmt von der geschlossenen Tür. Knox hörte Schritte, dann eine Frauenstimme: „Was ist mit ihm? Warst du das? Du solltest dich was schämen!“ Wieder Schritte. Ein Kopf tauchte über Knox auf. Es war die Rothaarige. Sie sah ihn besorgt und hektisch an, fasste ihm an die Stirn und an die Wange. „Geht es dir gut?“ Knox sah etwas verstört drein, dann hielt er wortlos seine Hand in das Gesicht der Frau und drückte sie weg. Sie stand empört auf. Er hörte ein wütendes, verletztes knurren von ihr. Dann stapfende Schritte die leiser wurden. Knox lag immer noch reglos da, er hatte das Gefühl er könne einfach so liegen bleiben, bis es Tag wurde. Vielleicht noch länger. „Hör mal Tom…“ Die Stimme des Fremden. „Ich heisse nicht Tom…“ sagte Knox tonlos in den Himmel starrend. Ein seufzen. „Ich weiss, dass du dein Gedächtnis verloren hast und ich kann dir alles erklären. Lass uns zu Brian gehen und…“ Knox‘ Blick schweifte jetzt zu Cosmo und blickte ihn an, wie er über ihm stand und sich zu erklären versuchte. Er viel ihm ins Wort. „Ich bin grade zu besoffen für sowas, klar?“ Knox klang erstaunlich ruhig und klar. „Ich will… ich will jetzt einfach mal kurz meine Ruhe.“ Knox sah dem Mann immer noch in die Augen. Dann nickte dieser. Er nahm das Bild hervor und wollte es Knox reichen doch dieser streckte nicht einmal die Hand aus um es zu nehmen. Phil bot mit einer Geste an es aufzubewahren. Der Mann nickte ihm dankend zu. Jetzt sah Knox wieder in die funkelnden Leuchtkörper am Himmel. „Ich bin bei den Anhängern… Brian liegt dort. Er ist verletzt und…“ Der Mann faste sich an den Kopf. „Richtig… du erinnerst dich nicht an Brian… jedenfalls… wenn du… darüber nachgedacht hast. Wir sind dort.“ Wieder Schritte die sich entfernten. Jetzt sah er Andrew und Phil über sich. „Jetzt steh schon auf.“ Sagte einer. „Nein.“ Gab Knox knapp zurück. „Doch.“ Beide packten je einen Arm und zogen ihn auf die Füsse. Knox schwankte kurz, dann stand er da und sah zwischen Phil und Andrew hin und her. „Lasst uns gehen… Schlafen wir uns aus…“ Knox nickte langsam, dann ging er an den beiden vorbei. „Wartet kurz.“ Er steuerte auf die Hausecke zu. Dahinter kotze er den spendierten Drink wieder aus. Vielleicht noch mehr. Ihm kam es so vor als würde er bis und mit dem Frühstück, alles wieder ausspucken. Er tröstete sich mit dem Gedanken, dass er so immerhin, keinen morgendlichen Kater zu befürchten hatte.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

  • Andrew genoss die Loslösung von allem weltlichen und langte kräftig bei den Drinks zu, er trank zwar nicht häufig, jedoch war er dafür überraschend standhaft. Knox der sich scheinbar in ein rothaariges Mädel verguckt hatte, langte ebenfalls ordentlich zu um sich Mut anzutrinken.


    Andrew betrachtete die Anwesenden im fiel ein großer breit gebauter Kerl auf, der Knox nicht aus den Augen zu lassen schien. Andrew der Gefahr befürchtete, stoppte sein Trinkgelage und wartete ab, er wollte nicht vollkommen weg getreten sein wenn Gefahr drohte. Andrew musterte die anderen Gäste, ein bunter Haufen verschiedenster Leute, einige schienen Raider oder etwas vergleichbares zu sein, wieder andere wirkten tatsächlich auf eine diffuse Weise wie Geschäftsleute. Einige Damen sahen danach aus, als könnte man für einpaar Kronkorken ihre Nähe teilen.


    Andrew bemerkte wie Knox aufstand und auf die Rothaarige zuwankte. *Ob das so gut ankommt? Sternhagelvoll auf das Objekt der Begierde zuzuwanken?* schmunzelte Andrew in sich hinein.


    Plötzlich stellte sich der breit gebaute Kerl der Andrew zuvor schon aufgefallen war in den Weg. Andrew sprang von seinem Barhocker und bahnte sich eine Weg durch die Meute um in die Nähe der Beiden zu kommen. Phil der ebenfalls ahnte was sich dort heraufbeschwörte, folgte ihm.


    Der Fremde fuchtelte vor Knox Gesicht mit einem Foto herum während Knox sichtlich ungehalten wurde. Plötzlich tat Knox wie so oft eine gehörige Dummheit er griff trunkenen Kopfes sein ihm überlegenes Gegenüber an. Andrew analysierte die Situation schnell, der Fremde schien nicht auf Prügel aus zu sein, sonst hätte er längst zugeschlagen. Außer einen Schlag in den Bauch um Knox von einem neuen Angriff abzubringen, tat er nichts. Knox hingegen flippte total aus und versucht auf den Mann los zu gehen. Andrew schnappte sich Knox und hielt ihn eisern fest. Zum einen war Knox betrunken und zum anderen war er Andrew körperlich ein wenig unterlegen, wodurch es keine große Anstrengung war ihn festzuhalten.


    Wie zu erwarten folgte prompt der Rausschmiss. Andrew, weder glücklich über den Rausschmiss noch über das Ende des Abends schubst Knox vor sich her.


    Was ist überhaupt los?“ fragte Phil von hinten. Knox zeigte wutentbrannt auf den fremden Mann der ebenfalls raus geschmissen worden war. „Der Pisser wollte dass ich mich ausziehe! Alter! Was soll das?!“ Alle sahen den Fremden an. Dieser seufzte. „Doch nur um dir zu beweisen, dass ich dich kenne…“ sagte er mit Nachdruck. „Du hast ein Tattoo auf der Brust hab ich recht?“ Knox sah ihn schnaubend an. Der Mann krempelte einen Ärmel hoch und zeigte ihm den Oberarm. „Und es sieht genauso aus wie das hier.“ Knox richtete sich jetzt auf. Er atmete jetzt nur noch durch die Nase und kniff die Augen zusammen. „Wer bist du?“ Der Mann wirkte nun wirklich traurig. „Mein Name ist Cosmo… Ich bin dein Bruder…“


    Andrew entgleisten die Gesichtszüge. Er wusste tatsächlich das Knox ein solches Tattoo hatte, gelegentlich wenn Knox sich umgezogen hatte auf Ihren Reisen, war es ihm aufgefallen. Knox schien ebenso baff, er lies sich einfach nur fallen und starrte in den Himmel. Erst hatte Andrew befürchtet er sei aufgrund des Alkohols ohnmächtig geworden, doch dem war nicht so.


    Andrew wollte ihm aufhelfen, doch Knox hob die Hand. Im Liegen war das Schwindelgefühl nicht mehr so stark, sofern er die Augen nicht schloss. „Nicht.“ Sagte er und wies Andrew zurück. Knox klang tonlos. „Komm… steh auf.“ Sagte Andrew und versuchte es nochmal. „Nein.“ Sagte Knox immer noch in die Sterne starrend. „Ich muss nachdenken.“ „Mitten auf der Strasse? Liegend?“Knox sagte nichts. Er lag da, die Arme und Beine von sich gestreckt und starrte gerade aus in das Universum hinauf.


    Die Tür vom Atomic Wrangler ging auf, und die Rothaarige auf die es Knox abgesehen hatte trat heraus. Sie überblickte die Lage und wirkte geschockt als Sie Knox auf dem Boden liegen sah. „Was ist mit ihm? Warst du das? Du solltest dich was schämen!“ fuhr sie den an der sich Cosmo nannte.


    Dann sah Sie nach Knox der Sie grob von sich weg schob. Cosmo versuchte noch einmal mit Knox zu reden, doch dieser brabbelte irgendwas trunken vor sich hin und wehrte ihn erneut ab. Cosmo erhob sich und sah sichtlich geschockt aus. Phil nahm von ihm das Foto entgegen, Knox hatte abgelehnt es an sich zu nehmen. Die Fremde Gruppe verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass Sie bei den Anhängern zu finden waren.


    Jetzt steh schon auf.“ Sagte Andrew. „Nein.“ Gab Knox knapp zurück. „Doch.“ Beide packten je einen Arm und zogen ihn auf die Füsse. Knox schwankte kurz, dann stand er da und sah zwischen Phil und Andrew hin und her. „Lasst uns gehen… Schlafen wir uns aus…“ Knox nickte langsam, dann ging er an den beiden vorbei. „Wartet kurz.“ Er steuerte auf die Hausecke zu. Dahinter kotze er den spendierten Drink wieder aus. Vielleicht noch mehr.


    Plötzlich während Sie so Knox so stützen erschlaffte er einfach und sackte in die Knie. "Na toll, der verträgt ja doch nichts." kommentiere Phil.


    Vielleicht war es der Stress, die Situation oder der Alkohol. Vielleicht auch Knox Drogen die nicht mit Alkohol harmonierten. Sie hatten Knox vorsichtig abgelegt und versuchten ihn zu wecken. Nicht einmal einpaar kräftige Ohrfeigen brachten Knox zurück unter die lebenden.


    Jetzt schien auch Phil der Sinn für Humor verloren gegangen zu sein und er blickte düster drein. "Okay, wir machens wie die die Anderen. Wir gehen zu den Anhängern, die verfügen über medizinische Ausrüstung mit der ich oder wer auch immer checken kann was ihm fehlt!" beschloss Phil.


    So steuerten Sie geradewegs auf das Tor der Anhänger zu. Als man erkannte, dass es sich um einen Notfall handelte, wurden Sie sofort durch das Tor in einen Innenhof geführt. Andrew staunte nicht schlecht, hier standen viele Lazarett-Zelte in denen viele Verletzte und Kranke behandelt wurden. "Wusste nicht das es solch einen Selbstlosen Ort gibt?!" lies Andrew an Phil gewandt seiner Verwunderung freien lauf.


    "Ob dus glaubst oder nicht, nicht alle Menschen sind schlecht Andrew." bemerkte Phil trocken.


    Andrew konnte nicht ausmachen wo die fremde Gruppe aus der Bar abgeblieben war, es war ihm aber auch gerade nicht wichtig. Knox wurde ein Zelt zugewiesen und eine Ärztin untersuchte ihn gemeinsam mit Phil. Andrew hatte sich von Phil das Foto des Fremden geben lassen und betrachtete es. Zwei junge Männer im Hintergrund. Einer davon war Cosmo und der andere war sogar noch etwas muskulöser. Vor ihnen stand ein weiterer junger Mann, der dem Mädchen vor ihm grinsend die Wangen auseinander zog. Der dritte sah Knox tatsächlich auffallend ähnlich, trotz der Tatsache, dass er auf dem Foto jünger aussah. Andrew warf sich auf ein Gästebett und versank schnell in tiefen Schlaf.

  • Als Knox aufwachte, war es hell und heiss in dem Zelt. Er sah sich um und setzte sich auf. Wie war er hier her gekommen? Immerhin hatte er keine Kopfschmerzen. Lediglich ein dlaues Gefühl im Magen. Er war allein. Draussen jedoch gingen beschäftige Menschen auf und ab. Die Gegend kam ihm bekannt vor. Richtig. Die Anhänger. Er war mit Lola hier gewesen. Jetzt viel ihm Cosmo wieder ein.
    Knox sass da und starrte in die Leere. Dieser Typ der behauptete ihn zu kennen machte ihm Gedanken. Sollte er zu ihm gehen? Sollte er herausfinden was geschehen war bevor Quinn ihn gefunden hatte? Warum? Es ging ihm gut. So wie alles war konnte es bleiben. Sein Leben gefiel ihm. Aber was wenn das Leben davor besser war? Was wenn er zurückgehen wollte? Und wo wäre Quinn in diesem neuen alten Leben?
    Er würde sie nicht allein lassen, komme was wolle. Doch die Neugier liess ihn letztendlich doch nicht in Ruhe. Er wollte diesen Cosmo nach seinem früheren Leben befragen. Er wollte wissen woher er kam. Vielleicht wer seine Eltern waren. Und vor allem wie er unter einen Betonblock gelangt war. Ausserdem fragte er sich wie er ihn gefunden hatte. Er war über drei Monate durch das Ödland gestapft um hier her zu kommen. Unterwegs hatten sie Händler und Reisende getroffen die ihnen entgegen gekommen waren und die sie nicht überfallen hatten. Hatten die sich an ihn erinnert? Und war Cosmo tatsächlich so weit gereist um ihn zu finden? Das musste wahre Geschwisterliebe sein. Knox begann der Gedanke einen Bruder zu haben, zu gefallen. Der Gedanke nicht allein auf der Welt zu sein. Jemanden zu haben der Erinnerungen an ihn hatte. Erinnerungen an die Kindheit und an das Aufwachsen. Knox wurde wieder von Traurigkeit gepackt. Er konnte sich ja gar nicht erinnern. Was wenn er sich selbst dann nicht erinnern konnte wenn Cosmo ihm alles erzählt hatte? Die Trauer wurde zu Wut. Er stiess mit dem Fuss und mit voller Wucht eine leere Flasche davon. Sie klirrte laut. Seine Verwirrung über das Ganze schürte den Zorn. "Das ist doch scheisse!" Stiess er aus und vergrub das Gesicht in den Händen.
    Das klirren der Flasche hatte seine Aufmerksamkeit erregt und Phil streckte den Kopf herein. "Knox? Aus dem Koma erwacht?" Knox sah auf, und er hätte gegrinst wären da nicht die vielen Gedanken die ihn beschäftigten. "War bisschen viel auf einmal..." sagte er für seine Art ungewöhnlich niedergeschlagen. "Kann ich verstehen." Gab Phil zuurück und kam näher. "Ich weiss nicht was ich jetzt machen soll... irgendwie neugierig bin ich schon aber... ich kenn diese Leute nicht." Sprach Knox seine Gedanken laut aus. Phil schwieg und dachte nach. "Was kann es schaden? Komm... wecken wir Andrew." "Ihr würdet mitkommen?" Fragte Knox etwas verblüfft. Phil lächelte. "Klar. Ich hab Cosmo draussen schon gesehen. Er scheint sich sorgen zu machen."


    Vor einem Zelt stand Cosmo und rauchte. Er hatte noch immer diese trostlose Ausstrahlung. Er schien nicht aufrecht zu gehen und die Schultern hingen herab. Als sie näher kamen konnte Knox auch das Gesicht erkennen welches genauso bedrückt aussah. Allerdings lächelte er als er Knox sah und diese Mischung aus Freude und Niedergeschlagenheit liess ihn aus unerfindlichen Gründen Mitleid empfinden.
    So... Hier bin ich…“ sagte Knox und wollte Cosmo die Hand hinstrecken. Dieser aber umarmte Knox der sich versteifte und ihm dann vorsichtig auf den Rücken klopfte. „Ähm.. ja… schon gut?“ Knox war verwirrt. Cosmo liess ihn los und lächelte sein trauriges Lächeln. „Ich bin froh dass du gekommen bist. Du hast sicher viele Fragen…“Cosmo wies auf das Zelt hinter ihm. „Brian ist drin… er kann dir besser erzählen was los ist, als ich.“ Knox sah zu Andrew und Phil und zuckte dann mit den Schultern. „Wer ist Brian?“ fragte er bevor er in das Zelt gehen wollte. „Er ist der älteste von uns. Also auch dein Bruder.“ „Okay?“ Knox wandte sich dem Zelt zu und trat ein. In dem Zelt war niemand ausser der einen Person. Sie sass auf dem Bett und begann sofort zu strahlen als sie Knox erblickte. „Ach du… Scheisse..!“ entfuhr es Knox als er den Mann vor sich auf ihn zukommen sah. Seine linke Gesichtshälfte war vollkommen verbrannt. Alles bis unter das Shirt war voll von Brandnarben und sein linker Arm fehlte vollkommen. Der rechte muskulöse Arm war voll mit Tattoos. Das halbe Lächeln im Gesicht des grossen Mannes schmälerte sich nicht. Er umarmte Knox mit seinem verbliebenen Arm. „Ich hab’s Cosmo nicht geglaubt als ers mir erzählt hat. Aber du lebst tatsächlich noch! Das ist Wahnsinn.“Knox fühlte sich etwas unwohl und war froh endlich losgelassen zu werden. Brian erblickte Phil und Andrew die ebenfalls eingetreten waren und reichte ihnen die Hand. „Ich bin Brian. Freut mich euch kennen zu lernen.“ Knox sah sich um. „Also…ähm…“ Knox wusste nicht wo er anfangen sollte. „Ich hab gehört du bist verletzt?“ fragte er und kam sich dümmlich vor. Offensichtlich war er verletzt, ihm fehlte ein ganzer Arm! Brian lächelte. „Nur eine Kugel in der Schulter. Kein Problem…“ Er schüttelte den Kopf und betrachtete Knox von oben bis unten während er sich aufs Bett setzte. „Mann mann mann… Ich kann’s immer noch nicht glauben… wir alle dachten wirklich du bist tot.“Cosmo trat in das Zelt. Er behielt Knox genau im Auge. Doch kein misstrauen lag in seinem Blick. Es war eher sowas wie zurückhaltende Freude. Knox verzweifelte beinahe. „Wer zum Teufel ist wir?“ Brian nickte entschuldigend: „Richtig, richtig… Setzt euch doch erstmal.“ Phil hatte sich bereits zwei Stühle geschnappt und stellte Knox einen hin. Auf den anderen setzte Phil selbst sich und auch Andrew machte es sich bequem. Knox nahm dankend nickend den Stuhl und setzte sich hin. „Woher wisst ihr von meinem Gedächtnisverlust? Und wie habt ihr mich gefunden?“ platze es aus Knox heraus. Brian hob beruhigend die Hand. „Das war reiner Zufall.“Knox kniff die Augen zusammen. „Ihr habt mich also gar nicht gesucht?“ Brians Lächeln verschwand und er blickte zu Boden: „Nein.“ Knox schüttelte verwirrt den Kopf. „Aber…“ Brian kam ihm zuvor: „Wir sind auf der Suche nach Jenny.“ Er hielt Knox sein Exemplar des Fotos hoch auf dem die vier Personen zu sehen waren. Der unversehrte Brian, ein fröhlicher Cosmo, der Junge der Knox ähnelte und das Mädchen. „Sie ist unsere Schwester.“ „Eine Schwester hab ich auch noch?“ Knox griff sich an den Kopf, wollte fassungslos wirken. Brian lächelte wieder. „Du warst immer ihr Lieblings Bruder.“ Knox seufzte: „Was du nicht sagst…“ er war etwas erschöpft von dem Ganzen. Alles klang verwirrend und unlogisch. „Bitte…“ flehte Knox. „Ich kapier gar nichts… ich hab mein Gedächtnis verloren und zwar restlos! Klärt mich endlich auf.“ Brian nickte. „Sicher… ich werde dir alles erzählen. Von allem was ich noch weiss, bis zu dem Unfall.“ Er wackelte mit den Fingern der rechten Hand um das letzte Wort dramatischer zu gestallten. Daraufhin stand Cosmo auf und verlies das Zelt. Knox sah ihm fragend hinterher. „Lass nur… Er kann die Geschichte nur nicht mehr hören… Er war schon immer das Sensibelchen in der Familie.“ Brian sah zur Seite, dann wieder zu Knox. „Naja… er war nicht immer so… so schlimm wie jetzt wurde es erst nach dem du verschwunden bist. Er hat Schuldgefühle, grosse sogar. Er ist der einzige der aus diesem Schlamassel ganz ohne körperliche Schäden davon gekommen ist. Ich meine… sieh mich an…“ Brian wies auf sein Gesicht und den fehlenden Arm. „Das ist alles passiert bevor ich...?“ Knox staunte, hielt sich aber zurück. „Genau… Cosmo glaubt, dass das meine Strafe ist für den Scheiss den wir uns damals erlaubt haben. Dabei wünscht er sich, er wäre der Kerl dem der Arm fehlt. Weil er es nicht ertragen kann unversehrt da rausgekommen zu sein, während sein einer Bruder den Arm verliert und beinahe verbrennt und sein anderer spurlos verschwindet und von allen für tot gehalten wird, blieb er unversehrt. Cosmo hat das alles echt schwer getroffen. Ich hab ihn kaum mehr Lachen sehen seit diesem Tag.“ Knox sah Brian nun interessiert an. „Was ist denn passiert an diesem Tag?“ Brian lächelte und schüttelte den Kopf. „Eins nach dem anderen.“ Er nahm aus dem Rucksack, neben dem Bett ein kleines Buch hervor. Es hatte einen braunen Lederumschlag und sah ziemlich mitgenommen aus. Er hielt es Knox entgegen. Dieser stand auf, nahm es und setzte sich wieder. Er schlug das Buch auf und blätterte darin. Selbst geschriebene Texte. Knox schlug das Buch wieder zu als Brian weiter sprach. „Das ist dein Tagebuch… Vielleicht hilft es dir dich zu erinnern. Dafür war es zumindest ursprünglich mal gedacht.“ Knox sah auf. „Was meinst du damit?“ „Es ist nicht das erste Mal, dass du dein Gedächtnis verlierst… Du warst damals bei einem Arzt. Dr. Theodor Shield. Er riet dir ein Tagebuch zu führen. Damit du, falls du erneut dein Gedächtnis verlierst, nachlesen kannst wer du bist und woher du kommst.“ Knox sah auf das Buch, dann wieder zu Brian. „Nicht das erste Mal…?“ murmelte er ins Leere. „Nein… Seit deinem dritten Lebensjahr geschah es drei Mal. Hoher Stress und das verlieren des Bewusstseins sind die Auslöser. Ich glaube Dr. Shield hat damals von einem amnestischen Syndrom gesprochen. Eines das dein episodisches Langzeitgedächtnis auslöscht. Deinen Namen, deine Herkunft, wo du wohnst, womit du dein Geld verdienst, all das verschwindet. Du vergisst einfach alles, was vor einem schädigenden Ereignis passiert. Aber die Welt um dich herum kennst du noch. Du weisst, dass deine Umgebung gefährlich ist, verstrahlt, das Monster darin Leben, Raider, Guhle. An das kannst du dich immer erinnern.“ Brian machte eine Pause.„Dafür kannst du nichts… eine chemische Reaktion in deinem Gehirn sorgt dafür dass das passiert. Dr. Shield meinte, das diese… Krankheit, weitgehend unerforscht ist..“ Knox sah ihn angespannt an faste sich wieder an den Kopf. „Ach du scheisse…“ flüsterte er. Knox sah wieder auf das Buch, dann wieder zu seinem Bruder. Er wusste nicht was er sagen sollte. „Der Doc meinte, wenn du etwas über deine Vergangenheit liest oder hörst, würdest du dich von selbst wieder erinnern. Ich weiss nicht ob das stimmt. Deshalb lass es uns versuchen. Danach erzähle ich dir warum wir hier sind.“ Knox nickte wortlos und Brian begann zu erzählen.
    „Wir haben in Greenfield gewohnt. Ein bebauter Park in Knoxville. Unser Vater hatte sein eigenes Feld mit Mais und Mom war immer mit uns beschäftigt. Wir waren wilde, und nicht zu bändigen. Du hast doch das Tattoo noch? Ich auch… Es ist nicht verbrannt, denn ich habe es auf dem rechten Schulterblatt. Soviel ich weiss hast du die Bedeutung dazu in deinem Tagebuch aufgeschrieben. Ich fand sie mit deinen Worten so viel passender als ich es beschreiben könnte.
    Ich weiss noch, als wir jünger waren. Du hattest immer so viel Freude an Jenny. Du warst es ausserdem der ihr das Laufen beigebracht hat. Ich muss heute noch lachen wenn ich daran denke wie du dich aufgeregt hast wenn sie sich wieder auf den Boden fallen lassen hat, statt mit dir einen Fuss vor den anderen zu setzten. Als Jenny fünf war, hast du mit ihr das ganze Haus vollgekritzelt. Mom und Dad sind ausgerastet. Aber das hat dich nie davon abgehalten mit Jenny zu spielen. Selbst als ihr den Ofen beinahe in die Luft gejagt habt nach dem du mir meine Feuerwerkskörper geklaut, angezündet und hineingeworfen hast. Damals warst du vielleicht zwölf. Ich hab darauf morz Ärger bekommen, weil ich hätte auf euch aufpassen sollen, es aber nicht getan habe. Ich meine, ich war sechzehn und hatte besseres zu tun.
    Später viel unseren Eltern dann auf, dass du in der Schule kaum mitkamst und dann musstest du zu Dr. Shield der bei dir ADS diagnostiziert hat. Halb so wild. Du bekamst deine Medizin und die hat dich ruhig gestellt. Nicht so wie du denkst… Du solltest einfach weniger herumspringen, dich besser konzentrieren und in der Schule nicht ständig auf dem Stuhl auf und ab rutschen. Cosmo und ich haben dich dafür natürlich ausgelacht. Tut mir Leid dafür, wir waren manchmal miese grosse Brüder. Dafür haben wir dich oft mitgenommen. Wir sind raus in die Stadt, obwohl es unser Vater verboten hatte und haben uns umgesehen. Oft sind wir irgendwo in ein verlassenes Gebäude gehockt und haben Bier getrunken und Zigaretten geraucht. Sogar du bist so an dein erstes Bier gekommen. Da warst du gerade mal vierzehn. Aber wir haben uns geschworen das für uns zu behalten. Tja und dann begannen die Mutproben… Diese verdammten Mutproben. Daran war ich schuld. Ich hab damit angefangen, zum Zeitvertreib. Ich hab mir irgendwelchen Scheiss ausgedacht den du und Cosmo erledigen sollten. Für Kronkorken natürlich. Ich hatte damals schon einen Job und ihr nicht. Ihr musstet musstet Dad auf dem Feld helfen. Ich war Stadtwache im Aussendienst.
    Wir alle waren immer gern bei Tommy, diesem Bekloppten von Waffenhändler, und hätten uns da zu gerne alles Mögliche zusammen gekauft. Ihr brauchtet Geld und ich hatte es. Aber ihr solltet auch etwas dafür tun. Ich hab euch also riesen Ratten streicheln, euch Wände rauf klettern lassen und sogar dafür dass ihr mir die Knarre putzt, hab ich euch bezahlt. Ich hab euch angestiftet Streiche zu spielen, Leute zu beklauen und was weiss ich alles… Einmal sollte der, der Jenny alle Kleider in den Fluss warf, fünfzig Kronkorken bekommen. Cosmo wäre sofort dabei gewesen, aber du warst dagegen. Und du hast auch Cosmo nicht gelassen. Niemand durfte Jenny irgendetwas antun was sie zum Weinen bringen könnte. Cosmo war das ziemlich egal. Als er in ihr Zimmer gehen wollte, hast du ihn angesprungen und ihr habt den halben Flur verwüstet während du auf Cosmo eingeschlagen hast und dieser sich gewehrt hatte. Cosmo hätte dich ganz leicht fertig machen können, er hat es aber nicht getan. Ich glaube deine Beschimpfungen und das schlechte Gewissen welches du ihm eingeredet hast, hat ihn umgestimmt. Du konntest schon immer gut reden. Viele mochten dich allein deshalb. Weil du immer mit dem ganzen Körper erzählt hast und die Leute zum Lachen gebracht hast. Cosmo war immer der stille und bescheidene. Jenny hat viele Eigenschaften von dir, weil du der einzige warst der immer Zeit mit ihr verbracht hatte, abgesehen von Mom. Und ich.. tja… ich war ein Idiot. Ich...“
    Brian sah auf. Knox hatte sich während der Geschichte nach vorn gebeugt um konzentrierter zuhören zu können. Jetzt wo er bemerkte, dass er direkt angesehen wurde, setzte er sich auf. Knox blinzelte, sah nach oben und konnte gerade noch schnell genug mit dem Arm über die Augen wischen, ehe irgendjemand seine Tränen sehen konnte. Knox stand auf und wandte sich ab. „Ich muss das mal kurz sacken lassen.“ Sagte er schnell und verlies das Zelt. Knox Kehle füllte sich zugeschnürt an und er konnte kaum schlucken. Er schob das Tor auf und stand in Freeside auf der Strasse. Er blickte nach links und sah Cosmo der an der Wand gelehnt am Boden sass und ins Leere starrte. Als er Knox bemerkte stand er auf. Mit seiner traurigen Stimme fragte er: „Hat er schon alles erzählt?“ Knox schüttelte den Kopf, er hatte noch immer diesen riesigen Klos im Hals. Er atmete einmal tief ein und aus und fühlte wie er wieder besser schlucken konnte. An die Wand gelehnt sackte er zu Boden und blieb sitzen. Cosmo setzte sich neben ihn. „Was ist los, Kleiner?“fragte er. Knox schluckte und schüttelte dann den Kopf. „Was los ist? Ihr erzählt mir all diese Sachen… was wir alles erlebt haben sollen und… … … ich kann mich an nichts davon erinnern… an absolut, überhaupt, rein gar nichts!“ Cosmo sah auf seine Füsse. „Das habe ich mir schon gedacht.“ Sagte er. Knox lachte mit einem sarkastischen Zischlaut auf. „Toll…“ Cosmo sah schnell auf. „Nein nein, so habe ich das nicht gemeint. Ich hab nur befürchtet dass Dr. Shield Unrecht hat… Es hat als su 7 warst auch nicht wirklich funktioniert...Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist sich nicht erinnern zu können, aber…“ Cosmo schob mit einer Hand den Sand neben sich hin und her. „wir sind Brüder, eine Familie und wir halten zu dir, egal was war und egal was kommt…“ Knox sah Cosmo an. Seine Worte, so traurig sie ausgesprochen auch klangen, umso mehr rührten sie ihn. Sogar das Lächeln auf Cosmos Gesicht, machte Knox innerlich fertig. Das war einfach zu viel. Er musste wegsehen und sich wieder fassen. Er wollte nicht flennen und dabei Schwäche zeigen. Er tat so als würde er sich die Strasse ansehen, während er in Wahrheit die gefüllten Augen wegblinzelte. Cosmo stand auf. Knox sah zu ihm auf und ergriff die Hand die er ihm hinstreckte. Er zog Knox auf die Füsse. „Vielleicht hörst du dir erstmal den Rest der Geschichte an.“ Sagte Cosmo langsam. Während sie zusammen zurückgingen, wollte Knox noch einmal sagen wie beschissen er es fand, sich an nichts von den Erzählungen erinnern zu können. Aber er war zu sehr damit beschäftigt den neuerlichen Klos wieder runter zu schlucken.

    >>> Spiel Fallout! <<<

    ^— keine Mods nötig, ohne lästige technische Probleme, alles was Du immer im Spiel haben wolltest —^

    Die Grenzen setzt nur Deine Fantasie!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!