Nachdem die erste Staffel der Serie "The Walking Dead" im Free TV gelaufen ist und Zitres mit dem Staffel Final der zweiten Staffel scheinbar sehr zu freiden gestellt wurde, möchte ich euch das Spiel zur Serie zum Comic nicht vorenthalten.
Bei The Walking Dead schlüpft ihr in die Rolle von Lee Everett, eines ehemaligen Hochschullehrers der wegen Mordes verurteilt wurde. Während Lee in einem Polizeiwagen von Atlanta in ein Gefängnis in Georgia gebracht wird, tauchen die Untoten auf. Neben der Frage, warum Lee einen Mord beging, steht das Überleben des Protagonisten im Vordergrund. Was wiederum schon einmal mit schweren Entscheidungen verbunden sein kann.
Mehr zur Story möchte ich hier nicht spoilern...
Die ganze Story spielt parallel zu den Ereignissen der Comics / Serie und verlangt keinerlei Vorwissen vom Spieler, allerdings gibt es für Fans einige Aha-Momente mit bekannten Personen.
Grafisch erinnert das Spiel stark an ein Comic, zwar wirken die Texturen teilweise verwaschen und Objekte etwas detailarm, dafür überzeugen aber die Gesichtsanimationen. Die Interaktion mit der Umgebung erfolgt mit der Maus (alternativ auch 360 Controller), dabei kann sich der Spieler aber frei bewegen. Ein wichtiges Element des Spiels sind Dialoge. Hier stehen dem Spieler verschiedene Dialogoptionen zur verfügung, welche sich wiederrum auf die Beziehung zu anderen Personen auswirken. So kann man zum Beispiel wählen zwischen Lüge, Wahrheit oder nichts sagen - doch aufgepasst, ihr steht dabei häufig unter Zeitdruck. Weiter gehören zur Spielmechanik Aktion-Sequenzen, welche der Spieler durch Tastenkombinationen meistern muss.
Wie bei den Entwickler des Spiels, Telltale-Games (unter anderem verantwortlich für Tales of Monkey Island und Back to the Future), üblich, erscheint das Spiel im Episodenformat. The Walking Dead besteht aus 5 Episoden, wobei jeden Monat eine Episode folgt. Der Preis beträgt einmalig 25€ für alle Episoden, allerdings ist es (derzeit) nur als Download verfügbar.
Atmosphärisch schlägt The Walking Dead, trotz kleinerer grafischer Mängel, richtig ein. Die Locations, die Musik, die Effekte sowie die Umgebungsgeräusche sind einfach nur Stimmig und 100 Prozent passend. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die hinter- und vorallem auch tiefgründigen sowie unterschiedlichen Charaktere, von denen man einige einfach gern haben muss.
The Walking Dead fühlt sich weniger wie ein Spiel, sonderen eher wie ein interaktiver Film an. Die erste Episode (auch wenn der Zeit nur auf Englisch) überzeugt und fügt sich nahtlos in das Comic und die Serie ein.
Quellen: gamestar.de / Telltalegames.com / HolyFragger.com