Tenpenny Tower

  • >>>>> Ödland der Hauptstadt >>>>>


    Ryn hatte bereits mit Luxus gerechnet, deshalb gelang es ihm sich sein Staunen über das luxuriöse Innere des Tenpenny Towers nicht anmerken zu lassen. Unter dem hochmütigen Gesichtsausdruck den er aufgesetzt hatte jedoch bewunderte er den Reichtum der hier zur Schau gestellt wurde. Die Städte des Ödlands wie Megaton oder seine Heimat Alricstown mochten etwas Schutz bieten, aber auch in ihnen war man besser auf der Hut. Sicherheit strahlten sie nicht aus, so sehr Männer wie Sheriff Simms sich auch darum bemühten. Im Inneren des Turms dagegen schien man sich nur vage bewusst zu sein, dass vor dem Tor ein gefährliches, karges Ödland lag. Elegant gekleidete Männer und Frauen standen in Grüppchen beisammen und unterhielten sich oder begutachteten die Waren die in den kleinen Läden zur Schau gestellt wurden. Es dauerte einen Moment bis Ryn begriff woher die einladende Atmosphäre des Ortes kam: alles bestand aus glatten oder weichen Materialien, nichts war rostig, brüchig oder abgesplittert.


    Die Einwohner des Turms widmeten ihnen einige interessierte Blicke, wandten sich dann aber wieder ihren Beschäftigungen zu. Chief Gustavo ergriff das Wort. Der mit einem Sturmgewehr und einer kugelsicheren Weste bewährte Mann hatte sich als der Sicherheitschef des Towers vorgestellt und sie über den Innenhof zur Turmtür geführt. "Wenn ihr an einer Wohnung interessiert seid müsst ihr euch mit Mr. Tenpenny persönlich unterhalten. Der Aufzug am Ende der Halle bringt euch zu ihm."

  • Mit grossen Augen betrachtete Sara das Innere des Turms. Es war gigantisch, es war edel und irgendwie völlig unpassend in der jetzigen Zeit. Aber sie genoss die Sicherheit, und beobachtete die versnobten Leute die zu ihr und ihrem Freund starrten und hinter grossen Fächern und vorgehaltener Hand tuschelten. Sie liess sich davon aber nicht stören, die Atmosphäre war einfach zu Atemberaubend. Doch könnte Sara sich niemals vorstellen in so einem Gebäude zu leben, obwohl… Doch eigentlich wäre es nicht einmal so übel, wenn da diese eingebildeten Tratschtanten nicht währen.
    Ihnen wurde angeboten sich mit Tenpenny persönlich zu treffen. Etwas merkwürdig war es schon. Andererseits, dachte Sara, musste dieser reiche Sack ein hohes Mass an Schutzmassnahmen bei sich haben. Und das wurde dem ‚reichen Pärchen‘ in der nächsten Minute bestätigt. Bevor sie um den kleinen Empfangspult herumgehen und in den dahinterliegenden Lift zu steigen hielt der Sicherheitschef die Beiden auf. „Haben Sie irgendwelche Waffen bei sich?“ Sein Gesichtsausdruck war streng aber auch irgendwie neutral. Schliesslich machte er nur seinen Job. Sara winkte ab und sagte übertrieben die Augen verdrehend: „ivo.“ Er sah sie misstrauisch an dann musterte er Ryn mit seinem scharfen Blick. Zögernd trat er schliesslich vor die Schwarzhaarige und sah auf sie herab. „Im Falle eines Zweifels muss ich sie durchsuchen.“ Ohne eine Zwischenhandlung fing er sofort an mit seinen grossen rauen Pranken die zierliche Frau im roten Kleid abzutasten – und das besonders gründlich. Sara fiel es beinahe schwer standhaft zu bleiben, am liebsten hätte sie ausgeholt, und ihm einen Tritt in sein Allerheiligstes gegeben. Doch sie waren zu weit um, schlimmstenfalls rausgeworfen oder aus dem Turm verbannt zu werden. Mit kritischem Blick zog er ein Messer hervor welches Sara an ihrem Bein versteckt hatte, und warf es auf den Empfangstresen. Sara seufzte. Doch der Mann schien das nicht das erste Mal gesehen zu haben und fragte gar nicht erst. Nun schwenkte sein Blick zu Ryn. Er hatte wieder seinen musternden Ausdruck im Gesicht und trat vor und setzte zur Untersuchung an.

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  • Ryn bemerkte erst, dass er die Luft angehalten hatte als der Mann sich von Sara abwandte und er sie zischend durch die Zähne ausstieß. Als er gesehen hatte wie sehr es ihr gegen den Strich ging durchsucht zu werden hatte er verhalten grinsen müssen- allerdings war ihm die Freude darüber die alte Widerborstigkeit der Händlerin zu sehen von der Gründlichkeit des Sicherheitschefs verdorben worden. So nah sollte eigentlich nur einer an sie rankommen wenn es nach ihm ging. Zudem war das verborgene Messer entdeckt worden, das sie bei sich trug; gewisse Gewohnheiten aus dem Ödland waren eben unmöglich abzulegen. Ryn konnte es ihr kaum verdenken, auch ihm war es sehr schwer gefallen das widersinnige Bedürfnis zu bekämpfen seinen Hut auf zu behalten, der so gar nicht zum Outfit des versnobten Dandys gepasst hätte. Nun wartete sein Markenzeichen bei Roy und Bessie und der Arzt fühlte sich einigermaßen unvollständig.


    Chief Gustavo durchsuchte Ryn ebenso gründlich aber bei weitem weniger aufdringlich wie Sara, fand aber nichts. Sowohl Ryns schwerer Revolver als auch seine Machete waren zu auffällig um sie zu versteckt zu tragen also hatte er es gar nicht erst versucht. Als Gustavo zurück trat und Ryn musterte hatte dieser das unangenehme Gefühl, dass der Sicherheitschef wusste das sie... was eigentlich? Was hatten er und Sara eigentlich vor? Es war ihm vage bewusst gewesen das sie früher oder später auf Tenpenny treffen würden wenn sie seinen Turm betraten, aber eigentlich hatte er gedacht sie würden zuerst etwas Zeit bekommen um sich um zu sehen. Etwas zu finden das bewies das Ryn mit seinen Verschwörungstheorien nicht völlig daneben lag. Tenpenny einfach danach zu fragen ob er Leute wegen eines Stoffes in ihrem Gehirn von Raidern verschleppen und töten ließ hatte er bislang nicht in Betracht gezogen. Glücklicherweise konnte er ein Lächeln angesichts dieser skurrilen Idee vermeiden und sein Pokerface aufrecht erhalten. Gustavo schien just in diesem Moment zu entscheiden das sie keine Gefahr darstellten und öffnete die Lifttüre.


    Anders als der Arzt angenommen hatte befand sich hinter der Tür keine Treppe sondern ein kleiner Raum. Verwirrt warf Ryn Sara einen Blick zu. Sie betrat ohne zu zögern den Raum; doch ob sie es tat um ihre Verwirrung zu verbergen oder weil sie wusste was vorging wusste er nicht. Ohne sich etwas anmerken zu lassen betrat auch er den Raum in der Hoffnung das Sara wusste was nun von ihnen erwartet wurde.

  • Die Frau aus Rivet City erinnerte sich an einen Bauplan von dem ihr Freund Steve geschwärmt hatte. Es war geplant einen Lift zu bauen, aber er wurde nie Umgesetzt. Steve hatte Sara erklärt wie das ganze funktionieren sollte und war voller Enttäuschung als er feststellen musste das er nicht die Mittel hatte um den Plan zu verwirklichen.


    Beide begaben sich in den kleinen Raum. Der Boden war aus hartem, verfärbtem Teppich und es gab Handläufe an den Wänden. Sara drehte sich gegen die Tür und sah zu wie sich die Lifttür zusammen schob und die mürrische Fratze des Sicherheitschefs ausblendete. Sie konnten gerade noch hören wie er sagte, dass Tenpenny im obersten Stock zu finden war. Die Lampe an der Decke flackerte leicht und ein Insekt klatschte immer wieder gegen die Abdeckung, durch das ein sich wiederholendes Ping-Geräusch entstand. Sara sah auf die Schalttafel. Die Zahlen darauf waren kaum noch lesbar. Sie konnte aber an den wenigen noch leserlichen Ziffern erkennen, dass der Oberste Stock, der Knopf in der dritten Reihe ganz oben sein musste. Als sie ihn drückte leuchtete er auf und sie hörte wie sich die Maschinen einschalteten und den kleinen Raum nach oben zogen. Es war ein seltsames Gefühl als der Boden abhebte, begleitet von mechanischen Geräuschen die Sara ein wenig beunruhigten. Über der Tür war ein Halbkreis mit Zahlen und ein Zeiger der das jeweilige Stockwerk anzeigte. Nach einem Viertel begannen weitere ungesunde Geräusche zu surren. Dann, ruckartig blieb der Lift stecken. Das Licht ging aus – es war stock finster. Sara musste sich an den Wänden festhalten um das Gleichgewicht zu behalten als sie plötzlich stehen blieben. Es wurde Still. Und auf einmal wurde Sara nervös. Es war so dunkel, das sie ihre eigene Hand nicht sehen konnte, bemerkte aber das ihre Augen begannen sich an die Finsternis zu gewöhnen. Doch ihre verdrängten Erinnerungen waren schneller. Sie sah verstümmelte Leichen. Aufgehängte Körper. Blut. Todesschreie. Raider. Allerdings wusste sie, dass es in ihrer Nähe keine Feinde gab, so reagierte Sara nun auch anders. Statt alles über sich ergehen zu lassen und still zu sein begann ihr Körper unkontrolliert zu zittern. Sie fühlte sich eingeengt und begann schwer zu atmen. Ihr Herz schlug so heftig, als ob es explodieren wolle. Die Dunkelheit und das Sara nicht wusste wo was war, obwohl der Lift ziemlich klein war, machte alles noch schlimmer. Angespannt streckte sie die Hände an die Wand und lies den Kopf sinken. Sie dachte sie müsse ersticken. „Beruhige dich Sara! Los.“ Sie hatte bisher noch nie Platzangst, da sie Ewigkeiten in einem engen Schiff verbringen musste. „Scheisse…. Scheisse….oh Gott… bitte nicht…scheisse….“ Die Händlerin brachte keinen klaren Gedanken mehr zu Stande. Ihr Überlebenswille dachte für sie. Sie brauchte mehr Luft, mehr Licht, mehr Platz! Sie hörte noch nicht einmal Gustavo der durch die eingebaute Sprechanlage sagte, dass es sich um das Problem kümmerte und sie sich ruhig verhalten sollen.

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  • Als der Lift ruckelnd anfuhr schrak Ryn zusammen. Für einen irren Moment glaubte er sie würden nach oben beschleunigen und schließlich abheben wie mit Brians Fluggefährt. Dann wurde ihm klar was vor sich ging und er richtete sich auf und warf seiner Partnerin ein nervöses Lächeln zu. Sara war wie üblich ungerührt geblieben während Ryn sich zum Affen machte, was ihn jedoch je öfter das passierte zunehmen amüsierte statt ihm peinlich zu sein. Mit neu gewonnener Zuversicht sah er sich um. Anscheinend gaben die Ziffern über der Tür Auskunft darüber, in welchem Stockwerk sie sich befanden. Nach dem ersten abrupten Rucken fuhr der Lift nun in gleichmäßiger Geschwindigkeit nach oben.


    Bis er mit einem Mal stehen blieb und das Licht ausging. Sofort schrillten Alarmglocken in Ryns Kopf. Tenpenny wusste das sie kamen und hatte sie festgesetzt! Gerade als er seine Hand an seinen Revolver legte ertönte die Stimme von Gustavo über einen Lautsprecher: "Hier spricht Chief Gustavo. Ganz ruhig, das ist nur eine momentane Verzögerung, euch kann nichts geschehen. Wir kümmern uns so schnell wie möglich darum, bleibt einfach wo ihr seid." In der völligen Dunkelheit unsichtbar breitete sich ein breites Grinsen auf Ryns Gesicht aus. Sie bekamen doch noch ihre Chance sich im Tenpenny Tower umzusehen! Zumindest falls es ihnen gelang den Lift zu verlassen. Im besten Falle dauerte es einige Zeit bis der Lift repariert war und sie konnten rechtzeitig zurück sein. Falls es ihnen misslang und sie nichts fanden würden sie einfach behaupten das die Lautsprecher ebenfalls beschädigt waren und sie nichts gehört hatten. Und falls sie etwas fanden... würde sich die Lage ohnehin ändern. Eine bessere Gelegenheit würden sie kaum bekommen.


    Nun musste es ihnen nur noch gelingen den Lift zu verlassen. Zwar konnte er nichts sehen, doch glaubte Ryn sich zu erinnern an der Decke einige Schrauben gesehen zu haben. Hoffentlich konnten sie sie losschrauben um die Deckenplatten wegschieben zu können. Allerdings war der junge Arzt zu klein um alleine an die Decke zu gelangen. "Hey Sara hilf mir mal und sie nach ob du an die Deckenplatten ran kommst wenn du auf meine Schultern steigst." Die Händlerin antwortete nicht. "Sarah?" Als erneut nur Stille folgte tastete Ryn im Dunkeln nach der Händlerin. Als seine Finger auf ihren Arm stießen presste Sara sich an die Wand in dem Bemühen Raum zwischen sich und Ryn zu bringen. "Scheisse…. Scheisse….oh Gott… bitte nicht…scheisse…." Verwirrt kniete der Arzt sich vor ihr nieder ohne sie zu berühren. "Sara ich bin's, Ryn. Alles in Ordnung, es ist nur ein Stromausfall oder sowas." Überzeugt davon sie damit kurieren zu können umarmte er seine Gefährtin.


    Im nächsten Moment erwies sich dies als sehr schlechte Idee. Eine mit scharfen Nägeln bewährte Hand fuhr im durchs Gesicht und Sara begann panisch zu schluchzen und von ihm weg zu robben. Von ihrem Ausbruch kalt erwischt fiel Ryn auf seinen Hintern. Fassungslos hob er die Hand zu seinem Gesicht. Drei lange, blutende Schnitte zogen sich über Stirn, Wange und sein linkes Auge, welches er nur unter Schmerzen öffnen konnte. Von seinem eigenen Ungemach abgesehen keuchte Sara nun so heftig das Ryn ziemlich sicher war, dass sie hyperventilierte. Fieberhaft zermarterte er sich das Hirn nach etwas mit dem er sie beruhigen konnte. Sie schien nicht auf seine Stimme zu reagieren und berühren konnte er sie erst recht nicht. Gerade als er verzweifeln wollte erschienen Worte in seinem Kopf, die sich zu einem Lied zusammen fügten. Ohne sicher zu sein warum begann Ryn zu singen:


    "Into each life some rain must fall
    But too much is falling in mine.
    Into each heart some tears must fall,
    But some day the sun will shine."


    Ryn wusste, dass er dieses Lied nie zuvor gehört hatte und dennoch fügten sich die Wörter wie von selbst in eine ihm völlig neue Melodie. Ihm war als ob jedem Wort ein schwaches Echo in seinem Kopf folgte, nicht mit seiner eigenen Stimme sondern mit der einer Frau. Die Stimme klang vage nach Sara, aber doch anders, älter und sehr weich.


    "Some folks can lose
    The blues in their hearts,
    But when I think of you,
    Another shower starts.
    Into each life some rain must fall,
    But too much is falling in mine."


    Selbst auf jede neue Silbe gespannt saß Ryn in der Dunkelheit und sang und lauschte dem Echo.

  • „Nicht so schnell Atmen! Du hast eine Panikattacke, du könntest das Bewusstsein verlieren!“ Die Worte klangen seltsam weit entfernt. Sara wusste nicht mehr was sie tat oder dachte. Die Finsternis machte sie verrückt. Bis aus derselben Ferne ein Lied erklang. Beruhigend. Vertraut. Die Frau konzentrierte sich darauf, schloss die Augen und atmete langsamer und tief ein und aus.
    Nach einigen Minuten fing sie sich wieder, es war noch immer Dunkel und Stil. Vorsichtig, an die Wand gepresst schob sie sich auf die Beine. Ein seltsames Gefühl beschlich sie. Konnte aber nicht sagen woher und warum. Dann spürte sie eine Umarmung, welche sie noch mehr beruhigte. Doch als Sara wieder klar wurde wo sie sich befand, kribbelte erneut die Nervosität in ihrer Magengegend. Sie mussten raus aus dem Lift. Ryn löste sich, er musste genau wissen was sie dachte und wies Sara auf die Luke an der Liftdecke hin. Es war gefährlich. Was wenn in dem Moment, in dem sie noch im Schacht am klettern sind, der Strom wieder anging und der kleine Raum sie ins Jenseits rammte. Ausserdem waren die Türen geschlossen, diese wurden schliesslich auch mit Strom betätigt.
    Der Sicherheitschef meldete sich. Er sagte, es wäre besser beim nächsten Stock anzuhalten und die Treppe zu nehmen. Zudem entschuldigte er sich einige Male.
    Es vergingen weiter Minuten und das Licht ging an. Die Maschinen arbeiteten wieder und der Lift bewegte sich zur nächstgelegen Aufstiegsmöglichkeit.
    Als die Tür sich auseinander schob eilte die kreidebleiche Sara hinaus und stützte sich an der Gegenüberliegenden Wand ab. Es waren keine anderen Menschen zu sehen. Sara schluckte. Froh endlich aus dem unerwarteten Gefängnis zu sein erkannte sie, dass Ryn und sie wohl doch noch Gelegenheit hatten, sich umzusehen.

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  • Nachdem er sich erneut davon überzeugt hatte, dass Sara ihre Panikattacke überwunden hatte, sah Ryn sich um. Sie befanden sich in einem engen Treppenhaus, welches offenbar nach oben wie nach unten parallel zum Liftschacht verlief. Ein abgestandener, metallischer Geruch lag in der Luft. Vom Summen der Notbeleuchtung abgesehen, die die Szene in ein schwaches grünes Licht tauchte, herrschte Stille. Ohne sich Sara zuzuwenden und auf andere Geräusche hin lauschend setze Ryn zu sprechen an, verschluckte seine Worte allerdings gleich wieder. Er würde sich gedulden müssen herauszufinden ob sie verstand was soeben passiert war. So sehr ihn die Herkunft des Liedes in seinem Kopf auch interessierte, sie hatten nicht viel Zeit bevor ihre Erkundungen durch das Sicherheitspersonal unterbunden werden würden.


    Mit einem flüchtigen Lächeln bot er seiner Freundin den Arm an. Die Händlerin war immer noch bleich. "Hinauf oder hinunter?" fragte er sich unschlüssig, unbewusst seine Gedanken aussprechend. Der Klang seiner Stimme die die Stille durchbrach weckte neuen Tatendrang in ihm. "Lass uns zuerst hinauf gehen. Ich schätze so kriegen wir mehr Zeit bevor Chief Gustavo oder seine Leute uns erreichen."


    Sarah nickte schwach. Als Arzt hoffte Ryn, dass sie bald wieder im Freien waren. Frische Luft würde ihr sicher besser tun als die abgestandene, muffige Atmosphäre der Sicherheitstreppe. Aber als Suchender nach der Wahrheit war das Gegenteil sein Ziel: tiefer in das Innere des Turmes vorzustoßen, um endlich herauszufinden wie die Vorgänge im Ödland mit dessen reichstem Bewohner verknüpft waren.


    Es dauerte länger das obere Ende der Treppe zu erreichen als er angenommen hatte. Vielleicht lag es nur daran, dass Sarah immer noch wackelig auf den Beinen war und sich an ihm abstützte. Dennoch hatte Ryn angesichts des schummrigen Lichtes und der seltsam hypnotischen Aufwärtswindung des Schachtes das Gefühl, sich nicht mehr in einem Gebäude, sondern in einer Art Höhle zu befinden. Nicht nur wegen der Enge und der schlechten Luft schnürte sich ihm die Kehle zu.


    Schließlich erreichten sie eine Tür. Die Treppe führte an dieser vorbei weiter nach oben, doch Ryn war sofort klar, dass ihr Weg durch diese Tür führen musste. Es handelte sich um zwei schwere Stahltüren, die jeweils von einem Zeichen geziert wurden das er nicht kannte. Eine Art ineinander verlaufende Kreise und Linien in einem gelben Dreieck. Zwischen den beiden Flügeln befand sich ein eisernes Schottrad.

  • Die Händlerin wurde an der Hand genommen und die Treppen hinauf gezogen. Sie fühlte sich schwach und schwindelich. Damit sie die Treppe nicht hinauf stolperte, musst sie ihr Kleid mit der anderen Hand etwas hochziehen. Nach einer Weile fing Sara schon an, leicht zu keuchen und die Treppen nahmen kein Ende. Selbst Ryn sah sie an, wie die Treppen ihm langsam zu schaffen machten. Immer wieder stolperte die junge Frau gegen die Treppenstirn und nervte sich über die unbequemen Schuhe der Guhlin. Sie taten weh und der Absatz war nicht hilfreich beim erklimmen des Treppenhauses. Sie fühlte sich ohnehin nicht wohl in diesen Kleidern. Das war nicht sie. Sie liess Ryns Hand los und stütze sich an dem Treppenhandlauf ab, um etwas zu verschnaufen. Warum beeilten sie sich? Weil der Lift ausgefallen war und sie nun die Treppe nahmen? War das so ungewöhnlich? Sara setzte sich auf die oberste Stufe eines Stockwerks und rieb sich die Stirn. Als Ryn bemerkte, das seine Gefährtin nicht weiter ging setzte er sich zu ihr. Verdutzt sah sie ihn an. Ihr Gesichtsausdruck wurde auf einmal traurig. Vorsichtig hob Sara die Hand um Ryns Wange zu berühren und sich die Kratzer anzusehen. Sie erinnerte sich. Aber sie wusste nicht warum, sie hatte keine Kontrolle gehabt. „Da siehst du? Jetzt sehen wir wie gemein du wirklich bist!“ sagte die UFO-Stimme böse lachend. Kurz verdüsterte sich Saras gesichtsausdruckt, dann wurde er wieder traurig. Ryn legte seine Hand auf ihre und führte sie von seinem Gesicht weg. „Es tut mir leid.“ Beinahe hätte die Händlerin geweint. Was hatte sie angestellt? Ihrem einzigen Freund auf der Welt. Und die Stimme in ihrem Kopf beschimpfte sie weiter.


    Die Tür die Ryn fand musste wohl etwas Besonderes verbergen. Es hatte Warnhinweise darauf und war dick und schwer. Allerdings bevor sie einen Blick hinein werfen konnten hörten sie Schritte. Sie kamen von unten. Möglicherweise waren es zwei Sicherheitsmänner die nach dem Rechten sahen. Naja was sollten sie ihnen sagen? Das die Fahrt im Aufzug keine gute Idee war, und sie deshalb die Treppe nahmen?
    Schnell liefen Ryn und Sara noch ein paar Stufen hinauf um nicht ausgerechnet bei der speziellen Tür erwischt zu werden. Schliesslich kamen auch schon zwei Personen, in Schutzwesten gehüllt und mit Helm, um die Ecke. Einer hatte die Hand schon am Schlagstock während der andere Fragte was sie hier machten. Ryn hatte gerade angefangen zu erklären, dass sie die Treppen wegen Sara nahmen, als diese abrupt zusammen brach.

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  • Als Ryn die Schritte unter ihnen hörte, wusste er, dass sie in Schwierigkeiten waren. Sara und er wandten sich ohne ein Wort zu wechseln von der Tür ab und liefen weiter die Treppe hinauf. Der Arzt bemühte sich seine Schritte zu dämpfen. Vielleicht gelang es ihnen ja sich zu verstecken. Allerdings schwand seine Hoffnung schnell, als er zu seiner Freundin blickte. Die Händlerin keuchte schwer und war noch bleicher geworden als zuvor schon. Ryn wurde langsamer und blieb stehen. Sara tat es ihm gleich. Er hielt ihr mit einem etwas kläglichen Lächeln die Hand hin und sie ergriff sie.


    Sie mussten nur einen Moment warten, dann holten ihre Verfolger sie ein. Anders als die Wächter des Tenpenny Towers, denen sie bereits begegnet waren, trugen die beiden Männer Gasmasken zusätzlich zu ihren Sicherheitswesten. An ihren Gürteln baumelten Schlagstöcke und Pistolen. Einer der beide legte die Hand an seinen Schlagstock während die Stimme des anderen gedämpft aus seiner Maske hervor tönte: "Was tun sie hier?" Ryn versuchte unverbindlich und furchtlos zu klingen als er antwortete: "Na endlich guter Mann. Es hat ja lang genug gedauert bis ihr Lakeien euch herbequemt habt. Der Lift scheint den Geist aufgegeben zu haben." Er imitierte das affektierte Gelächter der wohlhabenden Leute aus der Lobby und fügte hinzu: "Wir werden uns beschweren."


    Äußerlich bewahrte er seinen hochmütigen Gesichtsausdruck, aber innerlich zitterte er vor Nervosität. Was ist eigentlich los mir mir? Es stimmt ja im Prinzip sogar. Er versuchte nicht auf seinen Ödland-Instinkt zu hören, der ihn anschrie, dass hier etwas gewaltig faul war. Dies war der Tenpenny-Tower, der Inbegriff der Zivilisation, und nicht ein Hinterzimmer in Moriarty's Saloon. Die beiden Männer vor ihm waren nur um seine und Saras Sicherheit besorgt. Das sie die Hände an den Schlagstöcken hatten, war sicherlich nur eine Berufskrankheit...


    Seine fieberhaften Versuche, sich selbst zu beruhigen wurden jäh unterbrochen. Sara stieß hinter ihm einen leisen Seufzer aus und brach dann plötztlich zusammen. Ihre Hand rutschte aus seiner und ihr zerbrechlicher Körper fiel auf den Treppenstufen in sich zusammen. Ryn lief es eiskalt den Rücken hinunter. Sofort vergaß er seine Umgebung; nur die Angst um sie hatte noch Platz in seinen Gedanken. So schnell wie möglich kniete er sich neben sie und legte seine Hand an ihren Hals. Bitte nicht... Es wäre meine Schuld, weil ich sie in ihrem Zustand hierher geschleppt habe... Oh bitte... Erleichterung durchlief ihn für einen Moment, als er ihre Halsschlagader an seinen Fingern pulsieren spürte. Das Lebenszeichen war schwach, aber regelmäßig. Er drehte sich zu den Wächtern um, um ihnen seine Anweisungen als Arzt mitzuteilen. "Ich brauche..."


    Ein Schlagstock schmetterte in sein Gesicht. Ryn spürte wie einer seiner Schneidezähne abbrach und sein linkes Auge tief in die Höhle getrieben wurde. Ein Teil seines Geistes, der unnatürlich sachlich und ruhig blieb, schätzte das er das Bewußtsein nur behalten hatte, weil er den Kopf in einem überraschenden Moment gedreht hatte. Desorientiert und verwirrt von dem Schlag versuchte er auf die Beine zu kommen und hob die Hände. "Was..." Der nächste Schlag traf das Gelenk seines rechten Armes. Ein eisig heißer Blitz jagte durch den Arm und er fiel nutzlos an seine Seite. Der Schmerz der Paralyse erinnerte ihn auch an des unerträgliche Brennen hinter seinem lädierten Auge, das bereits zuschwoll. Bevor er erneut getroffen werden konnte ließ er sich instinktiv fallen. Dabei verschätzte er sich etwas in der Höhe der Stufen und schlug sich die Stirn auf. Dennoch gelang ihm eine schnelle Rolle abwärts und er kam neben einem der Wächter wieder auf die Beine. Mit der Linken schlug er mit aller Kraft gegen das Gesicht des Mannes. Seine Finger wurden zerschnitten als das Glas der Maske splitterte; dennoch erging es im besser als dem Wächter, der seinen Schlagstock fallen ließ und aufjaulend nach seinem malträtierten Gesicht griff. Ryn wandte sich dem zweiten Mann zu, als auch schon dessen Schlagstock seine Stirn traf. Die Wucht des Hiebes ließ ihn nach hinten stürzen. Nach einem zeitlosen Moment in dem er zu schweben schien krachte er mit dem Hinterkopf auf den Boden.


    Der Zustand in den er fiel war keine volle Bewußtlosigkeit. Er war sich vage bewusst, dass er große Schmerzen litt. Außerdem bewegten sich Leute um ihn herum und auch er schien seine Position zu verändern. Allerdings drang all dies nur wie durch dicke Watte an ihn heran. Sein Zeitgefühl war völlig im Eimer, er war unsicher ob er Stunden oder Minuten in dem Nebel seiner Benommenheit herumgezogen wurde. Schließlich kam er zur Ruhe. Es dauerte eine Weile bis er realisierte, dass er sich in einer sitzenden Position befand, und seine Arme an die Lehnen seines Stuhles fixiert waren. Nach und nach meldeten mehr und mehr seiner Sinne sich zurück, angefangen mit brennenden Schmerzen überall an seinem Körper. Dann stieg ihm ein Geruch von Benzin und brennender Luft in die Nase. Als nächstes nahmen seine Ohren wieder den Betrieb auf. Allerdings erfuhr er davon nicht viel. Das Klicken, Reissen und Klirren das er vernahm, hatte er zuvor noch nie gehört. Zuletzt kehrte sein Sehsinn zurück, zumindest der in seinem rechten Auge. Sein linkes war vollständig zugeschwollen. Allerdings teilte ihm sein rechtes wenig mit, da ihm offenbar die Augen verbunden worden waren. Noch während er damit beschäftigt war, müßig die Anzahl und Beschaffenheiten seiner Verletzungen zu analysieren, drang eine Stimme an sein Ohr. "Ah, Mr. Never, aus ihren Bewegungen schließe ich, dass sie wieder ansprechbar sind. Erlauben sie mir, sie in meinem Refugium Wilkommen zu heißen."

  • Benommen setzte sich Sara auf. Ihr Kopf dröhnte und ihre Füsse waren taub. Der kalte Boden auf dem sie gelegen hatte war staubig und voller Dreck. Als sie sich umsah, erkannte sie, dass sich in dem Raum rein gar nichts befand. Es gab eine Tür mit einem kleinen Gitterfenster. Und an der Wand, links der Tür, war ein riesiges, beinahe die ganze Wand breites Fenster. Sie hörte wie sich ein Motor einschaltete und Luft durch einen Lüftungsschacht, der oben an der niedrigen Decke angebracht war, blies.
    Die Händlerin war gefesselt. Ihre Handgelenke schmerzten auf ihrem Rücken und das Seil war rau und kratzig. Mit aller Mühe versuchte sie das Seil loszuwerden. Panisch sah sie sich in dem Leeren raum um. Die Wände, der Boden und die Decke waren aus Beton und alles war voller Staub und Dreck. Sie lehnte sich an der Wand an um auf die Beine zu kommen. Das taube Gefühl wandelte sich in ein unangenehmes stechen und kribbeln. Sich an der Wand entlang tastend, stach sie sich plötzlich an einem Nagel der mit der Spitze aus der Wand ragte. Er war etwa auf der Höhe ihrer Brust und es fiel ihr schwer das Seil an den Händen hinter dem Rücken aufzustechen, da ihre Beine ebenfalls von einem Seil zusammengehalten wurden. Etliche Male viel sie vorne über und schlug sich dabei das Kinn auf. Draussen vor der Stahltür stand offenbar eine Wache, die gegen die Tür hämmerte und Sara riet ruhe zu geben. Völlig ausser Atem, von Panik und Eile ergriffen, beinahe alle Kraft verbraucht, bekam sie schliesslich das Seil auf.
    Erschöpft sass sie auf dem Boden und band ihre Beine los. Noch immer schwer Atmend, zog sie die roten Schuhe aus und warf sie in eine Ecke. Sie dachte daran wo Ryn jetzt war, und was diese Sicherheitsmänner mit ihm gemacht hatten. "Ah, Mr. Never, aus ihren Bewegungen schließe ich, dass sie wieder ansprechbar sind. Erlauben sie mir, sie in meinem Refugium willkommen zu heißen."
    Die Stimme kam offenbar aus einem Lautsprecher neben dem monströsen Fenster in der Wand. Erst jetzt bemerkte Sara was hinter dem Fenster war. Langsam und ungläubig gelangte sie zu dem Fenster. Sie lehnte sich dran an und sah hindurch. Ein Raum. In der Mitte ein Stuhl mit einem gefesselten Mann. Drumherum stolzierte ein älterer Mann – grinsend. Schockiert hämmerte Sara gegen das Fenster. „Hey! Lasst ihn in Ruhe, verdammt!“ Doch der Alte schien Sara weder zu sehen noch zu hören. Der Typ vor der Tür klopfte einmal kräftig gegen die Tür, und ermahnte die Gefangene noch einmal besser die Klappe zu halten, sonst würde er rein kommen und selbst dafür sorgen. Diese Worte schienen nicht bei ihr angekommen zu sein. Weitere Male Klopfte sie an das Fenster, das sich nicht einmal ein kleines bisschen rührte. „Was wollen sie?“ Hörte sie Ryn sagen. Sie sah wie verwirrt der Arzt versuchte auszumachen, wo der ältere Mann sich gerade aufhielt. Die Augen waren verbunden, und dennoch konnte Sara sehen wie übel er zugerichtet wurde. „Ryn!“ rief sie erneut verzweifelt. Doch sie hörten sie nicht.
    Doch der Wachmann hatte sie gehört. Die Tür wurde aufgeschlossen und ein grosser, muskulöser Mann kam herein. Er war schwarz gekleidet, mit Schutzweste, Knieschützer und allem drum und dran. Er klopfte mit dem Schlagstock gegen seine hole Hand und sah grimmig zu Sara. Sie wich zurück.
    An der Wand viel sie hin und presste sich dagegen. Der Mann grinste, anders wie die Typen auf der Treppe hatte er seine Gasmaske am Gürtel hängen und Sara konnte sein fieses grinsen sehen. Selbstsicher kam er auf sie zu. Ängstlich richtete Sara sich in der Ecke auf, dabei hatte sie sich auf dem Boden eine Hand voll Dreck und Staub gekrallt. Derweil wartete sie nur noch auf den richtigen Moment und- der Wächter war nah genug, mit voller Wucht warf sie ihm das Zeug direkt ins Gesicht, dieser erschrak, lies den Stock fallen und rieb sich das Gesicht ab. Sofort ergriff Sara den Schlagstock und rannte aus der Tür. Sie musste aufpassen um nicht mit dem Kleid zu stolpern. Glücklicherweise war im Gang vor dem Raum niemand. Sara wich nach rechts aus und öffnete die nächste Tür die sie fand, und schloss sie hinter sich wieder.

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    Ryn hielt einen Moment inne. Als der Unbekannte nicht weitersprach begann er seinen Hals zu verrenken um die Augenbinde abzustreifen. Gerade als sie etwas zu verrutschen begann erklang wieder die Stimme des Mannes in seinen Ohren. "Nicht doch, mein Junge. Es ist noch zu früh um sich...", er lachte geziert, "einen Überblick zu verschaffen. Die Binde verschwindet wenn ich es sage. Versuche das zu ändern würden sich negativ auf die Gesundheit von Miss... Bones auswirken. Wie auch jede andere Form von Gegenwehr." Bei der Erwähnung des Namens der Händlerin richtete Ryn sich sofort kerzengerade auf. "Sara? Wo ist sie?" Keine Antwort. Der junge Arzt ließ die Schultern hängen. Wo auch immer sie war, dass sie sich in der Gewalt des Unbekannten befand bezweifelte er nicht. Daher fragte er: "Was wollen sie?" Schritte ertönten als der Mann seine Position änderte. Ryn schätzte, dass er jetzt direkt hinter ihm stand, und im nächsten Moment bestätigte der Klang seiner Stimme diese Vermutung. "Das wüssten sie zu gerne, nicht wahr?" Der formals joviale, ja freundliche Klang seiner Stimme war einer hinterhältigen Schärfe gewichen. "Wirklich wichtig muss ihnen diese Frage sein. Schließlich säßen sie kaum in einer dermaßen prekären Lage wenn sie nicht ständig darauf pochen würden sie zu stellen." Zum Ende des Satzes hin war die Stimme immer lauter und wütender geworden. Nun seufzte der Mann und holte tief Luft um sich zu beruhigen.


    Verwirrt von der plötzlichen Anschuldigung stammelte Ryn: "Ich... Was? Wie meinen sie das?" Der Unbekannte antwortete mit einem boshaften Lachen. "Also bitte, Mr. Never, eine solche Begriffsstutzigkeit passt gar nicht zu ihnen. Entweder sie verstellen sich, oder," erneut schlug der Tonfall von humorvoll auf eiskalt um, ", sie geben nicht ihr Bestes. Und ich kann es nicht ausstehen gegen jemanden zu spielen der glaubt mir nicht sein Bestes entgegen setzen zu müssen." Ein Klicken ertönte irgendwo hinter Ryn. Hatte man eine Schusswaffe auf ihn gerichtet und soeben entsichert? Er konnte sich keine andere Erklärung vorstellen. Angst befiel ihn, und es fiel ihm schwer sich unter Kontrolle zu halten. Adrenalin strömte durch seinen Körper und lähmte seine Gedanken. Wenn er versuchte sich zu befreien würden sie Sara verletzen, und wenn er es nicht tat... Zu seiner eigenen Überraschung hörte er sich herausplatzen: "Eine Frage!" Ein Moment der Ruhe kehrte ein, in dem er nur sein eigenes Herz wild in seinen Ohren pochen hörte. Dann... "Ja?" Erleichterung durchströmte ihn für einen Augenblick, gefolgt von neuerlicher Panik. Was war seine Frage? Zunächst langsam, um sich etwas einfallen zu lassen sagte er: "Sind... sie... ein Verbündeter... ich meine ein Geschäftspartner... von den Raidern?"


    Es war eine verrückte Frage, geboren aus seiner Verwirrung über seine Lage. Als der andere ihm antwortete klang er überrascht und gegen seinen Willen beeindruckt. "Bravo, Mr. Never, sie haben sich meinen Appell ja wirklich zu Herzen genommen. Selbstverständlich bin ich das." Der Respekt schwand als er fortfuhr. "Andererseits lag diese Erkenntnis ja wohl recht nahe. Diese Tiere wären wohl kaum alleine auf die Idee gekommen jemanden aus Rivet City zu entführen." Der Unbekannte lachte herablassend. Ryn vergaß über seine Überraschung über diese Offenbarung beinahe in welchen Schwierigkeiten er steckte. Der Mann mit dem er sprach hatte das Verschwinden von Sara aus dem gestrandeten Schiff veranlasst?

  • Ausser Atem lehnte sie sich an die Tür. „Was glaubst du wie lang sie brauchen bis sie dich finden?“ sagte die wohl bekannte Stimme in ihrem Kopf. Sara wurde wieder etwas Schwindelich und sie versuchte langsam ein und aus zu atmen. Der Raum in dem sie sich befand war dunkel. Sie konnte nichts sehen. Sie tastete nach einem Lichtschalter, und im nächsten Moment wurde der kleine Raum mit einer spärlichen Glühbirne erleuchtet. Es handelte sich wohl um einen Abstellraum, darin befand sich allerdings auch ein metallener Kasten. Die Tür an dem hellgrauen Ding fehlte und Sara hatte Einblick auf jede Menge verschiedene, kleine Schalter. Wenn sie nur wüsste was das war. Draussen hörte sie Schritte. Ein paar Leute mussten draussen vorbei gerannt sein. Schnell drehte sie den Schlüssel im Türschloss um. Den Schlagstock lehnte sie an die Wand, um beide Hände frei zu haben, dann begann sie das Kleid zu Zerreisen um mehr Bewegungsfreiheit zu kriegen. Die Stofffetzen benutzte sie kurz um ihr aufgeschlagenes Kinn zu säubern, dann warf sie sie in einen Eimer der dort herum stand.
    Weiter stand ein kümmerliches Regal in dem engen Raum, darauf lagen Werkzeuge und Putzutensilien – Nichts nützliches. Sara ergriff den Schlagstock wieder und sah noch einmal auf den grauen Kasten. Über einem der Schalter meinte sie ein Wort erkennen zu können. Warteraum 3. „Wasser? Heizung? Was kann man noch an und aus machen? Strom?“ Das muss es sein. Noch einmal sah sie sich im Raum um. Die durchwühlte alte Lumpen und Kisten und fand eine kleine Taschenlampe – die nicht funktionierte. Sie nahm die Batterien heraus und setzte sie noch einmal vertauscht ein. Die Leuchte funktionierte, allerdings nur schwach. Nun betrachtete sie den Schacht über ihrem Kopf. Es gab ein Gitter das sie vielleicht entfernen konnte. Mit rütteln bekam sie es nicht ab, es war mit Schrauben befestigt. Schnell durchstöberte sie das Regal und fand den richtigen Schraubenzieher. Die verrosteten Dinger liessen sich kaum heraus holen, und draussen hörte Sara immer wieder Schritte.


    Als auf einmal der Türgriff nach unten klappte. Die Person draussen bemerkte, das die Tür verschlossen war und versuchte noch einige Male die Tür mit dem Griff zu öffnen. Dann hörte Sara die Person dumpf etwas rufen. Sie geriet in Panik, nur noch zwei Schrauben. Ihre Hände fingen an zu zittern und es wurde schwieriger und schwieriger das Gitter zu entfernen.
    Nur noch eine Schraube. Etwas krachte gegen die Tür. Vor Schreck lies Sara den Schraubenzieher fallen. „Scheisse!“ Sie versuchte das Gitter trotz der letzten Schraube zu entfernen. Mit aller Kraft zog sie daran. Ein weiterer Knall gegen die Tür und Geschrei. Sie letzte Schraube lies nach und Sara fiel mit dem Gitter auf den Rücken. Ihr Kopf schmerzte, augenblicklich rappelte sie sich auf, ergriff den Schlagstock und die Lampe und stellte sich vor den Metallkasten. Mit einer einfachen schnellen Handbewegung klappte sie die meisten Schalter nach unten, und stürzte sich ohne weiter nachzudenken in den Schacht. Vor der Tür herrschte Verwirrung. Auch das Licht im Abstellraum ging mit einem der Schalter aus. Die Taschenlampe im Mund, den Stock in der rechten, kroch sie so leise wie möglich durch den engen Lüftungsschacht. Sie Orientierte sich an den Stimmen unter sich. Die Männer rannten umher und sie hörte etwas über einen Stromausfall und Sicherungskasten. Es würde wohl nicht lange dauern bis das Licht wieder an ging.


    Immerhin war sie vorerst entkommen. Nun musste sie sich etwas einfallen lassen. Sie folgte dem Gang und bog dann nach rechts ab. Wenn sie sich richtig erinnerte, sollte sie über dem Raum sein in dem sie aufgewacht war, und wenn sie nun noch etwas weiter kroch müsste doch der Raum in dem Ryn sich befand kommen. Doch etwas stimmte nicht. Es war finster. Es war eng. Das Licht der Taschenlampe begann schon zu flackern. Sara fühlte sich beobachtet. Es fühlte sich an als würde jeden Moment etwas hinter ihr auftauchen und sie mitreissen. Und vor ihrem geistigen Auge sah sie vor sich Fratzen auftauchen die hässlich grinsten. „Man bist du blöd, wirklich, wie kann man nur so dumm sein.“ Rief die Ufo-Stimme und brach in schalendes Gelächter aus. Die Frau erwischte sich dabei, wie sie Anfang schneller zu atmen, wie sich ihre Beine und Arme verkrampften und sie daran hinderten weiter zu kriechen. „Nein.“ Keuchte Sara. Das flackernde Licht der Lampe erlosch und viel aus Saras Mund. Sie konnte nichts mehr sehen und die Schachtwände schienen sie zu zerquetschen. In der Dunkelheit sah die Händlerin nur noch weisse, rote und blaue Sternchen aufleuchten, die tanzten und herumwirbelten, ehe sie mit einem dumpfen Knall vornüberfiel.


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  • Ryn begann fieberhaft zu überlegen. Der Unbekannte wartete zweifellos bereits auf seinen nächsten Zug. Und seiner Ungeduld wurde durch die Waffe in Ryns Rücken ein schlagkräftiges Argument verliehen. Allerdings war die Sorge um sein Leben nicht alles was den Arzt veranlasste, sich den Kopf zu zermartern. Seit Wochen waren er und Sara Spuren gefolgt die nur er zu sehen schien. Schicksalschläge waren auf sie eingeprasselt, die einem unsichtbaren Muster zu folgen schienen. Fremde hatten sich in Freunde und Gefährten gewandelt und sie wieder verlassen. Und immer hatte Ryn sich an den Glauben geklammert, dass sie heraus finden würden was zur Hölle eigentlich vorging. Dieser Glaube hatte sie zum Tenpenny Tower geführt- und wie es nun schien tatsächlich an die Quelle der Antworten die er so hartnäckig gesucht hatte. Falls die Stimme nicht die Geduld verlor und sich seiner entledigte, bevor er erfuhr was er wissen wollte.


    "Haben die Raider sie verraten? Oder wollten sie tatsächlich, dass Sara nach Evergreen Mills gebracht wird?" fragte Ryn. Der andere gab ein zufriedenes Schnaufen von sich. Die Antwort triefte vor Schadenfreude: "Sie wissen es nicht! Natürlich, Miss' Bones psychologisches Profil legt nahe, dass sie es nicht freiwillig erzählen würde. Aber ich hatte angenommen, dass sie sie dazu überreden würden es zu erzählen." Ryn war verwirrt. Was hatte Sara ihm nicht erzählt? Dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Blitz: Er hatte keine Ahnung was seiner Freundin in der Raiderbasis zugestoßen war. In der Aufregung um ihre Flucht und das Wiedersehen mit seinen Freunden hatte er völlig vergessen sie danach zu fragen. Nun wo er darüber nachdachte wurde ihm auch klar, dass ihr momentaner Zustand höchstwahrscheinlich von jenen ihm unbekannten Erlebnissen herrührte. Irgendwie hatte er angenommen, es wäre einfach der Schock über ihre Entführung gewesen, der Sara so zugesetzt hatte. Ihm hätte klar sein müssen, dass es mehr (viel mehr) bedurfte um die Sara Bones die er kannte dermaßen zu schwächen.


    Während ihm all dies dämmerte fuhr der Unbekannte fort: "Nein, meine kleine Schachfigur bei den Raidern hat ihre Anweisungen mustergültig befolgt. Die Gefährdung des Unternehmens haben nur sie und dieser Söldner zu verantworten." Ein jähe Welle der Zuneigung erfasste Ryn bei Brians Erwähung. Was wohl aus diesem tollkühnen Halunken geworden war, dem sie Saras Rettung und sein Überleben zu verdanken hatten? Doch die Stimme fuhr fort ohne ihm dies zu verraten: "Für eine kurze Zeit schien es tatsächlich als ob ein Quacksalber aus der miesesten Gegend des Ödlands alles ruiniert hätte. Keine Spur von der so überaus wertvollen Miss Bones." Die Stimme des Unbekannten war von Bitterkeit erfüllt. Ryn tappte völlig im Dunkeln was das alles zu bedeuten hatte. Sara sollte es sein, um die sich alles drehte bei dieser seltsamen Geschichte? Es musste etwas mit dem zu tun haben, was in Evergreen Mills vorgefallen war, anders konnte er es sich nicht erklären.


    Der Unbekannte blieb eine Weile stumm. Die vielfältigen und fremdartigen Geräusche des Raums hallten durch die Luft. Schließlich nahm Ryn sich ein Herz und stellte die Frage, die ihm schon seit dem Beginn der Unterhaltung auf der Zunge gelegen war: "Warum erzählen sie mir das alles?" Der andere lachte leise. "Eine gute Frage, mein Kleiner. Zumindest jetzt. Nun, ich hatte angenommen es würde befriedigend sein mein Vorhaben einem beinahe ebenbürtigen auseinander zu setzen. Aber," fuhr der Mann bedauernd fort, "es scheint, dass nur Glück und Zufall sie immer wieder gegen die Fäden meines Spiels geschleudert haben, und nicht wie ich annahm ein Verstand, der dem meinen ähnelt." Der Tonfall der Stimme wurde geschäftsmäßig. "Selbst die Frage, die sie soeben stellten ist unpräzise. Wo sie sagten "Warum erzählen sie mir das?" meinten sie doch eigentlich "Was wollen sie von mir?". Die Redundanz und Fantasielosigkeit dieser Ermittlung beiseite stellend, kann ich sie ganz einfach beantworten: Weil sie Miss Bones davon überzeugen werden, dass zu tun was ich von ihr will. Die Stimme des Unbekannte nahm einen gierigen Tonfall an. "Zwar habe auch ich meine Mittel um sie zur Kooperation zur überzeugen, doch wird das Unternehmen weit weniger in Gefahr gebracht, wenn sie freiwillig folgt. Idealerweise den Anweisungen von jemandem, dem sie vertraut und der versteht was mit ihr geschieht. Ersteres ist bei ihnen zweifellos der Fall, letzteres vermutlich auch, wenn auch nicht so sehr wie von mir gehofft." Ryn legte den Kopf schief. War er gerade beleidigt worden? "Nun, Mr. Never, hören sie gut zu, denn sie werden jede Spur ihres kümmerlichen Verstands brauchen um zu begreifen worum es bei dem Unternehmen geht."


    Ja, dachte Ryn bevor der Unbekannte zu erzählen begann, das war definitiv eine Beleidigung.

  • Dein Brunnen war zu tief und dunkel,
    Das Feuer ist kalt, und frisch die Wunden,
    Du hast gesucht, doch nichts gefunden,
    Bist schon lange weg von Zuhaus....


    Sara fühlte sich wie in einem leeren Raum. Sie hörte die Wände, die doch unentlich weit weg schienen, zu ihr sprechen. Ein Lied. In der Dunkelheit des Nichts gefangen. Sie sah sich um, keine Menschen, keine Umgebung, einfach nichts. Sie kniff die Augen zusammen. War dort vorn in der Ferne nich etwas? Es kam näher. Als sie erkannte das es Ryn war, und sie hörte seine Stimme:


    Mann, wir ham uns gut geschlagen,


    Er und seine Stimme verblassten und der Raum sprach weiter zu ihr:


    Doch der Tod kommt immer ungeladen,
    Seine Küsse hinterlassen Narben,
    Alles nimmt seinen Lauf...


    Während Sara dort so stand blizten vor ihr Menschen auf. Ihr Bruder, ihr Vater, alle die sie kannte, mit schmerzverzehrten Gesichtern und vorbei ziehenden dumpfen Schreien, alle die jezt tot waren.
    Mit Tränen in den Augen und doch etwas verwirrt, sah sie dem Geschehen zu, doch es dauerte nicht lange, war auch schon alles wieder vorbei. Sie war wieder allein im Nichts.


    Erinnerungen die mir bleiben,
    Die die Trauer in Worte kleiden,
    Lass dich in meiner Seele lesen,
    Alles löst sich auf, im Regen...


    Tropfen fingen aus der Decke der Dunkelheit zu fallen. Sie prasselten in Saras Gesicht als sie nach oben sah, und keine Wolken erkennen konnte. Der Regen vermischte sich mit ihren Tränen. Lösten sie auf...
    Sara fühlte sich einsam im Nichts verloren, nicht wissend wo sie war und was genau passiert ist. Sie rannte, bis der Regen aufhörte, doch es hatte sich nichts verändert, immernoch diese klaffende Schwärze um sie herum. Wieder sang eine Stimme zu ihr:


    In dieser Art der Einsamkeit
    Ist man zu Hause, doch nie Daheim
    Die Tage nur ein Klumpen Zeit


    Mit dem lezten Wort wurde Sara geblendet, aus einem weissen Punkt in der Ferne wurde ein gewaltiges weisses Loch, das zu explodieren schien. Sara hielt den Arm hoch um sich vor dem grellen Licht zu schützen. Es erfüllte den ganzen Raum, wie eine gewaltige Welle, wurde das schwarze Nichts nun zu einem weissen Nichts. Sara war verwirrter als zuvor. Bin ich tot?


    Mögen Engel dich begleiten
    Beim Segeln durch seltsame Zeiten
    Du siehst auf mich, mit tausend Augen
    Lass dein Licht für mich scheinen


    Mögen Engel dich begleiten
    Dir den hellsten Stern am Himmel zeigen
    Ich sehe dich, wenn ich die Augen schliesse
    Irgendwo zwischen Traum und Paralyse


    Das war das lezte was Sara hörte, dann verschwand das Nichts und sie mit ihm.

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  • Der Unbekannte lies sich einen Augenblick Zeit bevor er wieder zu sprechen begann. "Sie sind zu jung um sich an die Tage vor dem Niedergang zu erinnern, Mr. Never. Fast alle sind das mittlerweile. Nur noch die ältesten jener bedauerlichen Kreaturen, die heute Ghoule genannt werden, könnten erzählen von diesen Tagen. Doch niemand lauscht dem Geschwätz eines streunenden Hundes..." Ryn fiel es schwer die Gemütsregungen der Stimme zu deuten. Zuvor hatten die Antworten auf seine Fragen stets vor Schadenfreude, Abweisung oder Herablassung vibriert. Doch nun waren die Variationen subtiler. Ryn war nicht sicher was der Unbekannte von seinen eigenen Ausführungen hielt. "Aber es ist nicht alles Wissen verloren von damals. Ich habe es nicht verloren. Ich weiß, dass die Mächtigen jener Zeit ihre Untertanen regierten, indem sie ihnen Zugang zu dem verschafften was alle brauchten." Der Unbekannte schnaubte. "Oder glaubten zu brauchen. Die Menschen hatten keine Vorstellung von den Bedürfnissen eines Lebens im Ödland." Er legte eine Pause ein, holte Luft. "Aber die Lehre jener Erzählungen von damals blieb mir nicht verborgen. Wenige- oder ein einzelner- kann Macht besitzen über die Leben von Hunderten, Tausenden, wenn er das kontrolliert was sie brauchen. Und alles was er brauchte war das Wissen um diese Tatsache. Die nur mir klar war." Die fanatische Begeisterung der Stimme legte sich wieder. "Außerdem musste ich etwas kontrollieren, auf das alle angewiesen waren. Diesen Teil des Unternehmens zu finden dauerte lang. Während ich mein Imperium erschuf suchte ich. All die Jahre..." Die Stimme verlor sich in einem nachdenklichen, schwermütigen Tonfall.


    Schließlich fuhr sie völlig verändert fort, sachlich und scheinbar ein anderes Thema beschreibend. "Seit Jahren sitzt vor Rivet City ein Mann. Er geht keiner Arbeit nach, sein Überleben hängt vom Wohlwollen der Reisenden der Gegend ab." Ryn glaubte seinen Ohren nicht zu trauen. Den Mann hatte er schon ein Mal gesehen! Als Sara und er Rivet City zum ersten Mal gemeinsam betreten hatten, hatte er sie um Wasser gebeten. "Oft verhungert er beinahe, genauso oft steht er kurz vorm Erfrieren und manchmal bringt ihn die Hitze beinahe um. Aber er fragt Reisende nie als erstes um Nahrung oder Schutz vor dem Wetter. Sein erstes Stöhnen gilt stets der Flüssigkeit, die uns allen das Überleben ermöglicht. Chemische Zusammensetzung H2O. Wasser." Ryn runzelte die Stirn. Das war tatsächlich das was der Bettler von ihnen verlangt hatte. Worauf wollte sein Gegenüber hinaus? Das Leute Wasser zum Überleben brauchten? Das es sehr schwer zu bekommen war im Ödland? Das es... das es... Seine Miene musste seine Gedanken verraten haben, denn der Unbekannte fuhr fort: "Ja Mr. Never, Wasser. So lange habe ich nach meinem fehlenden Puzzleteil gesucht, dabei durchfloss es mich buchstäblich die ganze Zeit über. Quellen sind so schwer zu finden im Ödland, dass nicht einmal nach ihnen gesucht wird- von Zeit zu Zeit wird eine von Stürmen oder Erdbeben freigelegt oder von Wanderern entdeckt. Aber niemand kannte je ein System um systematisch nach diesem unendlich wertvollen Rohstoff zu suchen. Niemand suchte auch nur jemals nach einer Möglichkeit das zu tun. Bis vor 19 Jahren."


    "Damals fiel mir ein Wissenschaftler auf, der im Zuge eines Projekts namens Purity nach einer Möglichkeit suchte, das ganze Ödland mit Wasser zu versorgen." Ein mitleidig-herablassender Tonfall schlich sich in die Stimme. "Der arme Teufel hat bis heute keine Erfolge erzielt. Dabei hatte er die Lösung bereits in der Hand- und hat sie mir freiwillig überlassen als ich ihn davon überzeugte, dass ich im gleichen Interesse wie er nachforschte." Ein leises Lachen, dann kehrte Stille ein. Atemlos wartete Ryn auf das Fortfahren des Unbekannten. Doch dieser schwieg. Und schwieg...


    "Was? Was war die Lösung?" platzte der junge Arzt schließlich heraus. "Haben sie mir nicht zugehört, Mr. Never?" erwiderte der andere bösartig. "Nur wer alleine kontrolliert was alle benötigen, kontrolliert im Gegenzug alle. Alles was sie zu wissen brauchen ist, dass die Weiterführung seiner Erkenntnisse mir eine Methode aufzeigte verlässlich Wasserquellen zu finden. Um auf ihre Aufgabe zurück zu kommen..." "Thyreoliberin." unterbrach Ryn ihn. Der Unbekannte antwortete hörbar aus der Spur geworfen: "... wie bitte?" "Tenpenny, der entweder sie sind oder mit ihnen zusammen arbeitet, verschleudert Livelindrops praktisch umsonst. Diese enthalten große Mengen Thyreoliberin. " führte Ryn aus. Je länger der Unbekannte ihm lauschte, desto selbstsicherer wurde er. "Ein Stoff aus dem menschlichen Gehirn, genauer gesagt dem Hypothalamus. Dem Teil des Gehirns der auch den Wasserhaushalt einer Person steuert. Sie haben am Hypothalamus experimentiert... dabei ist ihnen Thyreoliberin als Abfallprodukt übrig geblieben. Stratege der sie sind haben sie es weiterverkauft." Ryn stockte. "Also dreht sich ihre Erkenntnis um den Hypothalamus. Aber... was genau?"


    Als der Unbekannte antwortete schien es ihm schwer zu fallen seinen Eifer im Zaum zu halten. Ryn war sich im Klaren darüber wie rar eine fundierte medizinische Ausbildung wie die seine im Ödland war. Sein Gegenüber wusste wohl, dass es nur wenige Menschen gab, die begreifen und bewundern, konnten was er getan hatte. "Es gibt wohl doch einen Grund warum ich sie am Leben gelassen habe Mr. Never. Durchaus bemerkenswert... Nun solange ich die Details für mich behalte werden sie wohl kaum in der Lage sein meine Arbeit zu reproduzieren. Kurz gesagt führten uns Experimente an den Gehirnen von Raidern zum Erfolg. Es gelang uns durch chirurgische Eingriffe und Drogen ihnen die Fähigkeit zu verleihen, Wasserquellen zu lokalisieren- zumindest theoretisch. Praktisch machten diese Maßnahmen die ohnehin schon instabilen Subjekte völlig unbrauchbar. Als wir unsere Arbeit auf Ödländer ausweiteten, stellte sich heraus, dass die künstliche Herleitung der Fähigkeit selbst bei vormals gesunden Individuen Wahnsinn und baldigen Tod herbei führten." Ryn lief ein Schauer über den Rücken als er hörte mit welcher Gleichgültigkeit der Unbekannte über die grausame Verstümmelung und den Tod von Unschuldigen sprach. "Ich setzte meine Hoffnung auf die Fähigkeit einer neuen Generation, sich anzupassen. Wir unternahmen einen Eingriff an einem Kind im Leib der Mutter. Vom Beginn seines Lebens an seine Besonderheit gewöhnt, so die Theorie, sollte dieses Kind die Begabung Wasserquellen verlässlich aufzuspüren nutzen können, wann immer ich es befahl. Oder ein anderes Kind," fügte er hinzu, ", falls Erkenntnisse, die dieser Prototyp lieferte, eine verbesserte Nachfolgerversion nötig machte."


    Erneut legte er eine Pause ein. Als er weiter sprach war seine Stimme düster und von Hass erfüllt. "Aber die Mutter ruinierte alles. Mein titanisches Unternehmen missachtend floh sie. Aber damit nicht genug, sie zündete meine Anlage an, die darauf hin bis auf die Grundmauern nieder brannte. Die Anlage, in der aus Sicherheitsgründen alle Unterlagen und Ergebnisse meiner Arbeit gelagert waren. Meine gesamte Forschung, all meine Fortschritte und beinahe all meine Mitarbeiter lösten sich in Rauch auf. Jahrelang war ich wie gebrochen und konnte nicht die Kraft aufbringen, von vorne zu beginnen." Voll schlechtem Gewissen ertappte Ryn sich dabei, wie er sich voller Mitleid nach vorne lehnte. Dieser Mann hatte kein Mitgefühl verdient, das wusste er genau. Doch die offenkundige intellektuelle Brillanz und der Pioniergeist des Unbekannten hatten hypnotisierend auf ihn gewirkt und ihn in die Erzählung hinein gezogen. Nun wo er sich die furchtbaren Dinge vor Augen rief, die seine Arbeit mit sich gebracht hatten, verflog seine unschuldige Neugierde. Er wollte einfach nur noch wissen was das alles mit Sara und ihm zu tun hatte, damit er sie aus der ganzen Sache heraus holen konnte.


    Schneller und besser gelaunt als erwartet fuhr der Unbekannte fort: "Aber wahrhaft große Bemühungen wie die Meinen können letztlich nie aufgehalten werden. Ich fand das Kind, das inzwischen keines mehr war, vor einigen Wochen wieder. Die Mutter versuchte zwar mit einigen äußerst seltsamen Manövern mir in die Quere zu kommen. Aber letztlich scheint sie mir eher noch in die Hände gespielt und bestehendes Potential verstärkt zu haben. Ich denke sie kennen den Rest." Damit endete der Monolog sein Monolog. Ryn setzte sich völlig verwirrt auf. Er sollte den Rest kennen? Woher kam das denn plötzlich? Seine Gedanken rasten, doch er konnte sich keinen Reim auf diese Behauptung machen. Gerade als er dies seinem Gegenüber bekannt machen wollte, gelang es einer kleinen Stimme im hintersten Winkel seines Kopfes, sich Gehör zu verschaffen. Er hielte inne und lauschte auf sie. Mehr und mehr Fetzen seiner Erinnerung tauchten an die Oberfläche seiner Überlegungen. Der Sturm seiner Gedanken wurde immer stärker- bis er abrupt verstummte. Zurück blieb nur ein Wort: Sara. Sara war das Kind. Die Erkenntnis war so plötzlich und umwerfend, dass ihm gar keine Wahl blieb als sie auszusprechen: "Sara." Und wie um das Wort zu unterstreichen erlosch in dem Moment als er den Namen der Händlerin aussprach auch der schwache Lichtschein, der bisher durch seine Augenbinde gedrungen war.

  • Sara zuckte zusammen als sie die Augen aufschlug. Sofort erschreckte sie sich vor der Umgebung und wusste nicht genau wo sie war und was sie tat. Der Lüftungsschacht war wie ein finsteres Loch. Saras Herz raste, sie musste einen Ausweg finden. Sie wusste auch nicht mehr wo sie sich befand, über welche Raum sie war. Langsam, in einer Hand der Schlagstock, kroch sie weiter, versuchte aber keine Geräusche zu verursachen. Ein paarmal bog sie ab in einen anderen Gang und hofftre irgendwo, aus einem Gitter sehen zu können, um sich zu orientieren. Während Sara so kroch, versuchte sie sich zu beruhigen. Es gab nichts was ihr passieren konnte, wenn sie nicht allzu laut war. Sie war sicher. Niemand konnte sie sehen. Ausserdem waren die Feinde damit beschäftigt das Licht wieder anzumachen.


    Etwas knarzte gefährlich. Sara blieb stehen. Noch einmal quietschte etwas Metallenes. Die Frau bekam Gänsehaut und als sie spürte dass sie sich abwärts bewegte, war es auch schon zu spät. Der Schacht krackte mit einem Knall nach unten und Sara schlug mit ihm, hart auf dem Boden auf. Der Schock zwang sie liegen zu bleiben, und abzuwarten. Ihre Beine und Hände taten weh und ihr Kopf drohte zu explodieren. Doch in dem dunklen Raum in dem sie gelandet war passierte weiter nichts. Zögernd kroch sie aus dem kaputten Schachtteil und kam auf die Füsse. Der Boden war kalt und diese Kälte durch zog Saras ganzen Körper und lies sie erschauern. Sie tastete sich an einen Tisch der sofort begann zu wackeln und klirrende Gläser taten es ihm gleich. Beinahe hätte sie vergessen den Schlagstock mitzunehmen und tastete den Boden danach ab. Als sie aufstehen wollte vernahm sie Schritte. Die Geräusche kamen von ausserhalb des Raumes, dennoch kroch Sara unter den Tisch und wartete ab. Sie sah nichts. Es gab keine Fenster oder andere Lichtquellen. Nach einer Weile richtete sie sich erneut auf und tastete sich weiter vor. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, sie fühlte sich beobachtet und alle möglichen Gedanken flogen durch ihren Kopf. Dann stiess sie auf einen weiteren Tisch der wohl Räder an den Beinen hatte. Auf dem Tisch lag eine Art Stoff. Sara tastete weiter, der Stoff erhob sich, er deckte wohl etwas zu. Während sie so weitertastete, fühlte sie plötzlich kalte Haut – ein Mund eine Nase, Ohren! Vor Schreck zog sie die Hände zurück. Da lag ein Toter. Wieder erschauerte Sara, doch diesmal nicht nur weil sie mit nackten Füssen auf kaltem Boden stand. "Bloss nicht aufregen, das ist nur ein Toter, du hast schon viele tote Menschen gesehen. "


    Sara fand eine Tür und lauschte daran. Draussen war alles still. Sie wusste nicht genau was sie tun sollte, sich verstecken? Weglaufen? Was passierte dann mit dem Arzt? In Gedanken vertieft trat sie aus der Tür. Eine unbekannte Kraft drückte sie aus dem Gleichgewicht. „He! Pass doch auf!“ sagte eine Stimme und eine Kerze ging an. Ein Mann in weissem Kittel leuchtet Sara entgegen. Doch diese dachte gar nicht erst nach und holte mit aller Kraft die sie noch hatte, mit dem Schlagstock aus. Doch alles was sie traf war die Wand. Von den Schwingungen des Stocks irritiert wurde sie zu Boden geworfen. Die Kerze lag auf dem Boden. Sara war zu schwach, alles drehte sich. Die andere Person lag auf ihr und versuchte ihre Hände zu erwischen und sie fest zuhalten. Die Händlerin wusste nicht mehr was sie tat, sie werte sich mit Händen und Füssen, trat den Mann einige Male aber erwischte keinen Punkt der ihn umhauen würde. Sara schrie auf als er ihre Arme auf dem Rücken hoch riss und sie auf den Boden presste. Der schrei halte in dem Gang wider, und die Frau gab schliesslich auf.


    Der Kittel-Mann schubst sie durch eine Tür. Noch immer war es dunkel. Sara stolperte und viel hin. „Da bleibst du!“ sagte der Typ. Verzweifelt sezte Sara sich auf, zog die Beine an und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Was war nur los? Was hatte sie diesen Leuten bloss getan?

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  • Tage vergingen, vielleicht Wochen... Oder Jahre? Sara verlohr jedes Zeitgefühl. Die Leute in diesem seltsamen Labor vergewaltigten die junge Frau seelisch und das beinahe Täglich. Sie musste Tests über sich ergehen lassen, sie nahmen Blut, verabreichten ihr Spritzen und entfernten wieder Blut. Sara begann ihren Lebenswillen zu verlieren, sie hatte nichts mehr von ihrem Freund Ryn gehört, und sie war sich bald sicher dass er schon Tot war. Es zerriss ihr das Herz daran zu denken. Vielleicht war es besser so. Er sollte nicht wegen ihr leiden und wenn er es doch tat... Wenn Sara daran dachte, weinte sie. Aber keine Tränen, diese waren schon sein ewigen Zeiten, wie es ihr schien versiegt. Sie würde bald nicht mehr länger durchhalten können, sie konnte diese Vorschungen an ihr nicht mehr länger ertragen. Es gab keinen Gedanken der ihr Helfen konnte und erst recht keinen Menschen mehr. Wärend sie in ihrer kalten, leblosen Zelle sass, konnte sie an nichts denken. Alles schien so sinnlos. Sie fühlte nichts mehr, man sollte denken dass sie einsam war, sicher verloren fühlte oder traurig. Aber da war nichts.


    Eines Tages, vielleicht war es Nacht, wurde die ex-Händlerin ein weiteres Mal für Versuche aus der Zelle geschleppt. Sie hörte die Männer sagen, dass Sara leider das einzige Testsubjeckt war, und sie vorsichtig sein sollten. "Es darf nicht sterben!" "kranke Bastarde..." dachte Sara lustlos. Die Luft war kalt und sie hatte permanent Gänsehaut da sie nicht mehr als ein kurzen Patientenkittel trug der links und rechts nur mit 2 Streifen Klettverschluss zusammengehalten wurde. Sara ging zwischen zwei Männern. Ihre nackten Füsse machten Geräusche auf den kalten Fliesen die ihr kaum auffielen. Nur der Modergeruch in der Luft, blieb ständig in ihrer Nase und sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen.
    Schlisslich musste sie sich auf eine medizinische Trage setzen. Ihr Kopf war gesenkt, wir immer und die schwarzen Haare hingen in ihrem Gesicht. Sie sah nicht was sie schon wieder mit ihr taten aber sie spürte den Schmerz und den Druck einer Spritze im Arm. Anfangs hatte sie Todesangst, doch jetzt wünschte sie sich das Ende herbei. Warum nur hatte das Schicksal ein solches Leben geplant, für eine kleine, undchuldige, sonst so fröhliche und hilfsbereite Händlerin, die der Welt nichts böses wollte. War das gerecht?


    Die lezte Spritze löste in Sara ein schwumriges Gefühl aus. Sie viel auf den Rücken. Die Decke und das grelle weisse Licht der Lampe schummerte und drehte sich. Leise hörte sie panische Stimmen der Ärzte und sie sah Schatten die nervös hin und her rannten. Hände packten ihre Arme, fummelten in ihrem Gesicht herum aber das bekam die kleine Sara nicht mehr mit. Sie schloss die Augen und lächelte.


    Das schrille piepsen der Instrumente, verwandelte sich langsam in eine Melodie. Ryn war da. Saras Vater und ihr Bruder den sie nie kennengelernt hatte. Alle die Toten waren da und lächelten ihr zu. Der Arzt sang erneut für sie, wenn auch das lezte mal. Und das wusste Sara, aber sie war nicht traurig, sondern glücklich. Ryn stand in einem kleinen Boot. Er hatte einen langen Stock in der Linken mit dem er das Boot über den schwarzen See steuern konnte. Er streckte Sara seine rechte Hand entgegen und lächelte.

    Nimm meine Hand und werde glücklich,
    denn endlich ist endlich unendlich.
    Da hinten ist das Licht,
    ich steuere die Fähre durch das Nichts.


    Sara griff nach der Hand und stieg ein. Wärend Ryn mit dem Stock, das Boot antrieb, sang er weiter. Sara stand an der spitze und sah in das ferne Nichts, in dem sich ein weisses Licht auftat.


    All deine Sünden sind dir vergeben,
    denn hier weiß keiner, was Sünde ist.
    All deine Ängste kannst du lassen,
    und du wirst nie wieder hassen.
    Und auch nichts missen,
    Du kannst alles vergessen.


    Ein warmes Gefühl beschlich Sara wärend sie weiter, erwartungsvoll auf das weisse Etwas blickte. Das Ende war fast zum Greifen nah, und Sara war erleichter, auch über die Worte die Ihr Freund da sang.


    Nichts ist mehr gut oder wichtig,
    es gibt kein Schlecht und auch kein Richtig.
    Keine Wünsche bleiben offen,
    denn du brauchst auch nichts mehr zu hoffen.


    Das Boot schien an einem Ufer angekommen. Ryn, beinahe schwerelos, stieg aus dem Boot aus und...


    Nimm meine Hand und werde glücklich,
    denn endlich ist endlich unendlich


    ...reichte Sara erneut seine Hand. Sie ergriff sie, und steig eben so schwerelos aus. Sara sah wieder in das weisse Licht. Es war so hell und grell aber es blendete sie nicht. Es fühlte sich gut an. Sie schritt an Ryn vorbei, und befolgte seine Worte dir er hinter ihr noch sang, wärend er ihr nach sah.


    Du siehst kein Gesicht,
    kein jüngstes Gericht,
    fühlst kein Gewicht.


    Geh einfach ins Licht............................



    Sara Bones wurde von dem weissen Licht umhült, war erst nur noch ein verschwommener Schatten in dem hellen Etwas, dann verschwand sie ganz. Und sie war fort.....
    Für immer....

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