Name:
Jacky
Alter:
Sie ist 20 Jahre alt, aber die meisten Betrachter würden sie etwas jünger schätzen, da sie sich auch nicht oft sehr erwachsen verhält.
Geschlecht:
Weiblich
Gruppierung:
Raider
Position:
In ihrem Lager war sie dafür bekannt die anderen mit Waffen und Munition zu versorgen.
Herkunft:
Aus einem zerstörten Raiderlager im Norden.
Waffen:
- Pistole
- Granaten
- Messer
Fähigkeiten:
Ihr wurde nie etwas richtig beigebracht. Alles was sie kann hat sie sich durch zusehen selber angeeignet. Jedenfalls spielt sie am liebsten mit Granaten und Dynamit. Eben alles was ‚Bumm‘ macht.
Allerdings hat sie einen guten Riecher was Orte angehen wo etwas Nützliches versteckt sein könnte. Wenn es darauf ankommt weiss sie sich und ihre Verstecke zu verteidigen, am besten aus dem Hinterhalt.
Aussehen:
Sie ist etwa 1.71m gross und hat dunkelbraune Augen. Ihre Haare sind hellbraun und nicht besonders lang. Sie ist spärlich bekleidet mit einem kurzen Top und kurzen Hosen im Camouflage-Muster. Dazu fingerlose Handschuhe, zerrissenen Strümpfe und beinahe kniehohe Kampfstiefel welche auch schon bessere Tage gesehen haben.
Mit Maylin zusammen
Persönlichkeit:
In Gesellschaft vertrauenswürdigen Personen oder ihrer ‚Familie‘ verhält sie sich laut und heiter. Fremden gegenüber ist sie misstrauisch. Sie fühlt sich auch bemerkbar stärker, wenn sie ein paar andere Raider oder Verbündete im Rücken hat. Wenn sie sich ihrer Sache sicher ist wird sie leicht übermütig.
Besonders fällt auf, dass sie kaum still stehen kann. Sie fühlt sich jünger als sie ist, klettert gern und scheint allgemein sehr unruhig.
Geschichte
Südlich von Ford Constantine gab es einst ein kleines Lager dessen Name längst vergessen wurde. Es waren Raider die das kleine Stück Land für sich beanspruchten. Das Lager bestand aus einigen Trümmern als Mauer rund um ein paar alte Matratzen. Als Schutz vor dem Regen dienten ein paar Pfosten und alte Plastikplanen. Die Raider dort, darunter auch Jacky, waren jedoch zufrieden mit ihrem Heim. Bis eines Tages ein Enklave Trupp das Gefühl hatte, das Lager ausrotten zu müssen. Der Grund war nicht klar.Jedenfalls schien ihr Lager im Weg zu sein. Natürlich war es für die Enklave kein Problem, sie hatten die besseren Waffen und Technologien. Die meisten Raider starben. Einigen gelang es sich zu verstecken und zu fliehen. Jackys Mutter rannte mit ihrem Kind um ihr Leben und versteckte Jacky in einem Loch hinter einem Stein. Die kleine Raiderin war 10 und hörte ausser dem Geschrei und der Schiesserei nur noch wie ihre Mutter sagte: „Versteck dich!“ bevor sie Jacky tot entgegen fiel. Jacky kauerte in dem Loch, die Leiche ihrer Mutter verdeckte sie. Sie traute sich nicht zu schreien oder wegzulaufen. Reglos wartete sie darauf dass die Umgebung still wurde.
Die Nacht brach an und das Kind schob ächzend den toten Körper beiseite. Um den Hals trug ihre Mutter einen kleinen Totenkopf den ihr Jack abnahm und zum ersten Mal bemerkte das man ihn öffnen konnte. Darin war ein Bild von ihr und in der anderen Hälfte ein Bild von einem Jungen in Jackys Alter. Sie war verwirrt, legte die Kette um und kroch hinter dem Stein hervor. Alles lag in Schutt und Asche. Das Lager wurde Niedergebrannt und haufenweise Leichen lagen auf dem Boden. Jacky versuchte weinend bei jedem toten Bekannten noch ein Lebenszeichen zu finden. Vergeblich. Es gab eine einzige Leiche eines Enklave Soldaten. Sie nahm ihm vier Granaten ab und stolperte dann so weit sie konnte von dem Lager davon.
Sie sah in der Ferne Lichter und lief darauf zu. Es handelte sich um Paradise Falls. Ohne zu zögern ergriffen sie das Kind, nahmen ihre Sachen ab und sperrten sie ein.
Es vergingen 5 Jahre in Gefangenschafft bis Jacky verkauft wurde. Es war ein Typ im Anzug der sie mitnahm. Sie wusste nicht wo sein Haus genau stand, aber es gab darin einen Raumhohen Käfig. Darin waren noch zwei weiter Mädchen die etwa gleich alt waren wie Jacky. Sie waren verängstig und sassen zitternd in der Ecke. „Was ist hier los?!“ rief Jacky und hämmerte an das Gitter. Der Mann im Anzug war schon wieder verschwunden. Die Raiderin wandte sich den Mädchen zu die sie angsterfüllt anstarrten. „Was?!“ Die Mädchen wimmerten nur.
Der Mann kam zurück und legte seine Pistole in einen Schrank. Den Schlüssel dazu hatte er an einem Ring am Gürtel. Daran baumelten noch weitere Schlüssel. Er befahl einem der Mädchen mitzukommen. Als dieses sich weigerte packte er sie grob und schleifte sie mit. Dabei schrie sie und Jacky musste unweigerlich erkennen wie dick ihr Bauch war. Geschockt starrte sie dem Mädchen nach dass in den anderen Raum geschleift wurde, bis die Tür zufiel. „Ich muss sofort hier raus!“ rief Jacky und rammte sich gegen die Gittertür. „Es hat keinen Zweck, du kommst hier nicht raus.“ Sagte das andere Mädchen beinahe tonlos. Im anderen Raum schrie das erste Mädchen. „Halt die Klappe!“ schrie Jacky sie aus Panik an. Sie Klopfte an die Holzwände, versuchte eine hole Stelle zu finden. Aber es gab keine, auch keine brauchbaren Werkzeuge. Jacky gab auf. Nach einiger Zeit kann der Mann wieder aus der Tür und machte den Gürtel seiner Hose zu. Vom anderen Mädchen war nichts mehr zu hören. Jackys Herz klopfte. Doch es vergingen zwei Tage bis der Mann sich wieder blicken liess.
Jacky schreckte auf als die Tür aufflog und eine Leiche hindurch, gegen den Schrank flog. Sofort stand die Raiderin auf und drückte sich an die Holzwand. Draussen hörte sie Gelächter, und es roch nach Feuer. Jemand kam herein, er hatte zerrissene Kleidung und ein Baseballschläger dabei. Zufrieden sah er sich um und entdeckte die Kinder im Käfig. „Na ihr?“ sagte er und trat näher. „Hol mich raus!“ rief Jacky und rüttelte am Gitter. „Und warum?“ der Typ grinste immer noch. Ein weiterer Kerl kam herein und stellte sich neben seinen Kumpel. „Hey Jacky, du lebst ja auch noch.“ Die Raiderin wurde fröhlich. „Fred! Du musst mich hier raus holen!“ Es war einer aus ihrem Lager, er konnte vor fünf Jahren flüchten. „Die Schlüssel hat das Arschloch im Anzug am Gürtel. Los mach schon!“ Fred lies sie frei und Jacky öffnete mit dem Schlüssel den Schrank. Sie entnahm ihm die Pistole und fünf Granaten dann rannte sie hinaus. Das andere Mädchen trottet ebenfalls nach draussen, die Arme um den Bauch geschlungen. Das verschleppte Mädchen war nirgends, und Jacky sah auch nicht nach. Sie war froh selbst in Sicherheit zu sein.
Fred lebte bei anderen Raidern und ermöglichte Jacky dort aufgenommen zu werden. Das andere Mädchen liessen sie zurück.
Bis zum 20. Lebensjahr war Jacky zufrieden. Es war alles wieder fast so wie es früher war. Nur zerbrach sie sich den Kopf über das Foto in dem kleinen Totenkopf. Ihre Mutter hatte es doch nicht grundlos immer dabei. Aber wen sollte sie Fragen?
An einem Tag wie jeder andere beschloss Jacky ihr Glück zu versuchen. Wenn sie allein irgendwo hin ging erkannten die Leute vielleicht nicht was sie war. Und sie würde es auch nicht herausfinden solange sie nur um ihr Lager herum lebte.
