Tarko Juverhian

  • Name:
    Tarko Juverhian, kurz TJ [ʈidʒæi]


    Alter:
    Tarko sollte mittlerweile zwischen Mitte und Ende 40 sein. Genau weiß er es selber nicht. Er sieht aber seinem ungefähren Alter entsprechend aus, wenn auch die ein oder andere Narbe mal eine Falte überdeckt.


    Geschlecht:
    Tarko ist männlich


    Gruppierung:
    Fraktionen sind ihm schon immer suspekt gewesen, was aber nicht zuletzt daran liegt dass er schon früh auf sich allein gestellt war. Somit fällt es ihm schwer Vertrauen gegenüber Gruppierungen oder gar Einzelpersonen entgegen zu bringen. Mit den jeweiligen Zielen, die die Parteien verfolgen, kann er sich nicht anfreunden. Sie sind ihm zu reglementiert. Daher zieht er lieber sein eigenens Ding durch, erledigt aber durchaus so manchen lukrativen Job für eine Fraktion. Je nach Bezahlung. Kronkorken sind schließlich alles.


    Position:
    Als Einzelgänger hat Tarko sich auf den Überlebenskampf spezialsiert, also kann er mit einem Soldaten oder eher noch mit einem Söldner gleichgesetzt werden. Waffen sind sein Fachgebiet, obleich er sich auch umfangreiches wissenschaftliches, ökologisches und technisches Wissen aneignen musste, um sein eigenes Überleben zu sichern. Kopfgeldjäger nennen ihn die einen, Revolverheld die anderen.


    Herkunft:
    Trenton, New Jersey, ist TJs Heimatstadt. Total überbevölkert wie er findet. "Der ganze Bundesstatt quillt über von Menschen" sagte er mal, und hatte damit nicht ganz unrecht. Schon vor dem Krieg war Jersey der bevölkerungsreichste, wenn auch der viertkleinste, Staat Amerikas. Zwar schlugen hier verhältnismäßig viele Bomben ein, dem Quell an Menschen machte das scheinbar jedoch nichts. Tarko fühlte sich seit je her bedrängt von diesem 'sündigen Fett', wie er es gerne nannte. Er zögerte keinen Augenblick als sich ihm die Gelegenheit erschloss, seine Wege alleine zu beschreiten.
    Die Wurzeln seiner Vorfahren, der Name lässt es vermuten, sind osteuropäischer Abstammung. Sie kamen anfangs des 19. Jahrhunderts aus dem östlichesten Teil Bulgariens, nahe der Provinz Ahtopol, nach Amerika um dort einen Handelskontor aufzubauen.


    Waffen:
    Alle seine Waffen sind sehr gepflegt, da sie nicht nur sein Überleben sondern auch die Bezahlung seines nächsten Jobs sichern sollen.
    Im Holster auf dem Rücken am Hosenbund trägt er eine Smith & Wesson 686er. Sie ist auf den Kopf gedreht, damit er mit der rechten Hand in kürzester Zeit danach greifen kann. Er trägt sie auf dem Rücken, damit sie von vorne nicht gleich zu sehen ist und ihm so im Notfall einen kleinen Vorteil verschaffen kann. Der Lauf ist brüniert und mit einer Gravur versehen. Auf der linken Seite steht geschrieben "Live, and let die", auf der rechten "Last man standing". Der Griff ist aus dunkelgebeiztem Kirschholz mit überlackierten Intarsien, die einer Rankpflanze ähnlich sehen. Die Intarsien sind hell aufgearbeitet.
    Der Revolver ist sein bestes und liebstes Stück. Zuverlässig und kräftig. Er ist auch einer der Gründe seiner Reise gen Boston, denn schließlich wurden die Revolver dort erfunden und patentiert.
    Zudem trägt er am rechten Bein eine abgesägte doppelläufige Schrotfline in einem eigens dafür angefertigten Holster aus Albino-RAD-Hirschleder. Die Waffe weist keine Sonderheiten auf, man sieht ihr lediglich die gute Pflege an. Am Holster oberhalb vom Lauf befinden sich 6 Patronen-Schlaufen für die Flinte. Zwei Schlaufen sind leer, was potenzielle Gegner darauf schließen lassen soll, das diese Waffe geladen ist.
    Mit einem Riemen über der Schulter trägt er mit Stolz ein M21 Scharfschützengewehr auf dem Rücken. Der Griff ist aus Walnussholz und beinahe schwarz gebeizt. Diese Waffe ist gebürstet und auch brüniert. Gekrönt wird das Gewehr von einem 12fach Zielfernrohr, welches aber eher zur Aufklärung zum Einsatz kommt.



    Fähigkeiten:
    Obwohl TJ ein absoluter Einzelgänger ist, kann er andere - mit Vorliebe seine Geschäftspartner - um den sprichwörtlichen kleinen Finger wickeln. Seine Redegewandheit und seriöses Auftreten, insbesondere seine imposante Körperhaltung spielen dabei eine große Rolle. Seine Schwächen sind jedoch Alkohol und schöne Frauen. Beides in Kombination lässt in entgegen seinem normalen Verhalten eher wie einen Höhlenmenschen wirken. So macht er häufig einen Bogen um Orte mit Ausschank und Musik. Meidet sie aber nicht gänzlich. Schließlich ist er ein Mann dessen Natur hin und wieder ihr Recht verlangt. Gibt er sich seinen Gelüsten hin, dann zeigen sich zwei Charakterzüge bei ihm: entweder wird er handzahm (in Gesellschaft von Frauen), oder er seine Sicherungen brennen durch und und er lässt den Derwisch raus, sodas es schonmal zu einem blutigen Handgemenge kommen kann. Bei beidem zieht er zu oft den Kürzeren.
    Er hat gelernt mit Waffen umzugehen und muss sich hinter seinen Fähigkeiten mit ihnen nicht verstecken. Den Revolver zieht er fast genauso schnell wie einst die Cowboys im wilden Westen, wie er selbst behauptet. Bisher aber immer schneller als einer seiner Kontrahenten. Dennoch versucht er jedem Feuergefecht aus dem Weg zu gehen.


    Aussehen:
    Auf dem Kopf thront eine sandfarbene Fedora mit dunkelbraunem Band und eine Sonnenbrille auf der Nase, die bei Gelegenheit in der Brusttasche seiner hellbraunen Weste versenkt wird. Unter der Weste trägt er ein ehemals weißes aber mittlerweile ausgeblichenes Hemd und ein dunkelgrünes Halstuch an dessen Kragen. Darunter schützt ihn eine Schicht ballistisches Gewebe. Sie verteilt sich auf Brust und rechtem Arm. Eine schwarzbraune Lederjacke nennt er sein eigen. Sie ist gerade so lang, dass sie Holster und Griff des Revolvers verdecken kann. Auf den Beinen trägt er eine dunkle und mehrfach geflickte Lederhose aus dicker Brahminhaut. Seine Füße sind von dicken Kampfstiefeln bedeckt.
    Er mag den Stil eines Westernhelds.
    Seine Statur ist schlank, er ist nicht sonderlich muskulös. Dennoch gebietet ihm sein Körperbau eine stattliche und imposante Haltung.
    Die Haut in seinem Gesicht ist von kleineren aber kaum sichtbaren Narben bedeckt und wettergegerbt. Seine Haare sind dunkelbraun und mittellang, verlaufen sich an den Seiten zu Koteletten, die sich wiederrum in seinem ewigen Drei-Tage-Bart verlieren. Seine Augen wirken aufgeweckt, etwas gütig, verstecken sich unter Schlupfliedern und sind dunkelgrün und braun gefärbt. Die Nase wirkt ein bisschen schief, ist aber sonst unauffällig. Schmale Lippen lassen ihn mit klugen Worten verhandeln. Wangenfalten verraten einen ernsten Gesichtsausdruck, lassen aber auch auf kleine Lachfalten schließen. Das Kinn scheint im Verhältnis etwas zu breit zum übrigen Gesicht, ist aber keinesfalls ein Makel. Außenstehende bezeichnen ihn oft als neutrale Erscheinung.
    Sein Gang wirkt fest, allerdings langsamer als gewöhnlich. Das hat ihn die Vorsicht gelehrt.



    Persönlichkeit:
    Tarko ist ein Einzelgänger und meidet Menschen, solange sie nicht zu seinem Nutzen sind. Er ist Fremden freundlich aber distanziert gegenüber. Kommt er in neue Gegenden dann schließt er sich - widerwillig - der dortigen Gesellschaft an, um herauszufinden ob es brauchbare Jobs zu erledigen gibt, und wer die Auftraggeber sind.
    Oftmals wünschte er sich schon, dass er tiefere Kontakte, gerade zum weiblichen Geschlecht, aufbauen würde. Seine sich selbst anerzogene innere Einsamkeit hinderte ihn jedoch bisher daran.
    Wittert er Streit oder ähnliche Unanehmlichkeiten, versucht er dem aus dem Wege zu gehen. Direkte Konfrontation liegt ihm nicht besonders.



    Geschichte:
    Mit knapp 16 Jahren hatte TJ seine Eltern bei einem Raiderangriff verloren. Aber sie waren nichtmal seine richtigen Eltern. Diese verkauften ihn mit knapp 6 Jahren an die Farm auf der er schon sehr früh mitarbeiten musste. Die körperliche Arbeit und der daraus entstandene Schmerz kamen ihm nur recht. Dadurch konnte er Trauer und Hass bewältigen. Er suchte die darauffolgenden Jahre die Schuld bei sich selbst und nicht bei seinen leiblichen Eltern.
    Was habe ich falsch gemacht? War ich nicht das Kind was sie wollten? Was erwarteten sie von mir?
    Diese Selbstzweifel drohten ihn aufzufressen. TJ beschloß fortan sich von Menschen so gut es geht fern zu halten, um sie nicht auch zu enttäuschen. Er erging sich in der Arbeit auf der Farm, bis zu jenem Tag als die Schüsse vielen. Niemand ausser ihm und der kleine 3 jährige Benny, der Sohn der Farmerfamilie, überlebten diesen Angriff, jedoch ahnte er nichts davon dass er nicht der einzige Überlebende war. Er fand ihn Wochen später, von wilden Mischlingen zerrissen und bis auf die Knochen abgenagt in der Nähe des Brunnens. 5 lange Tage und Nächte hockte er in einem Erdloch nahe der Wohnhütte der Farm ehe die Raider weiterzogen, nachdem sie alle Vorräte aufgebraucht und alle Einrichtung verwüstet hatten. Er litt Hunger, Durst und schreckliche Angst. Ausgemergelt taumelte er zur Hütte zurück und kratze die letzte Nahrung die er finden konnte zusammen. Dann schlief er ein. Als er ein paar Stunden später erwachte, dämmerte es langsam zum Morgen. Wieder überkamen ihn unsägliche Zweifel. Hätte er helfen müssen? Was hätte er tun können? Starben sie seinetwegen? Weil er sich verschanzt und nicht gekämpft hatte? Als er mit verweintem Gesicht in die aufgehende Morgensonne blinzelte, fasste er einen Entschluß. Ein Entschluß der fortan sein Leben beschreiben sollte. Er würde sich nie wieder verstecken. Weder vor Raidern, noch vor seinen Eltern. "Ab jetzt beginnt MEIN Leben!" hatte er damals mit so fester Überzeugung in die Sonnenstrahlen geschriehen, das ihm ein Schauer über den Rücken lief. Mit seinem schmutzigen Ärmel wischte er sich die salzigen Tränen aus dem Gesicht und machte sich daran, sein Leben neu zu ordnen.


    In der Folgezeit bestellte er weiter das Feld und erntete den Lohn seiner Mühen. Schließlich wusste er wie man was anbauen musste, damit es gedeiht. Auch die Reparaturen an Generator und Hütte erledigte er von mal zu mal besser. Auch hier musste er früher immer mithelfen, sodass es ihm nun zu Gute kam.
    In den darauffolgenden Jahren lebte er allein, versorgte sich weitestgehend gut und manchmal blieb sogar noch etwas Nahrung für vorbeiziehende Händler übrig, um Materialien für Reparaturen tauschen zu können. Er brachte sich das Schießen bei und verbesserte seine Fähigkeiten zunehmends. Ein paar Raiderangriffe folgten über die Jahre verteilt, in denen er jedoch jedes Mal das Weite suchte. Schließlich war er in der Unterzahl und hätte jeglichen Widerstand mit dem Leben bezahlt. Daher lag das Nötigste, also Waffen, Munition, Notrationen, immer griffbereit für eine schnelle Flucht. Anschließend kam der Wiederaufbau.


    Mit fortlaufender Zeit wurde ihm bewusst, dass man als Farmer keine großen Chancen hat, solange man sich nicht in einer Kommune oder der Gesellschaft bewaffneter Begleiter befindet. Beides hätte aber den intensiven Kontakt zu Menschen vorausgesetzt. Tarko entschloß sich also bald für die Waffen, statt Ackergeräte. Er packte ein paar Habseligkeiten zusammen und machte sich auf den Weg nach New York um dort Arbeit für seine Büchsen zu finden. Sowohl auf dem Weg dorthin und in New York selber konnte er sich mit seinem Geschick einen Namen machen und schon bald wurde er häufig für eine 'Säuberung' oder Liquidierung angeheuert. Im ehemaligen Brooklyn gelangte er durch einen Auftrag an seinen Revolver. Da ihm auch New York schon sehr bald zu eng wurde, machte er sich auf den Weg nach Boston

  • Hui hui. Unsere Spieler werden immer kreativer. Also erst einmal sehr großen Repsekt wie du einzelne Dinge so gut ausgearbeitet hast, dass keine Fragen mehr über bleiben. Man sieht direkt, du hast dir sehr viel Mühe gegeben schon allein, um die Pasage aufzuzeigen, wie du deine Herkunft und deinen Namen in Verbindung mit deinem Stammbaum gebracht hast. Das möchte ich noch einmal besonders hervorheben, damit es auch andere ganz gewiss sehen.


    Mein Ja hast du auf jeden Fall.


    Sehr starker Charakterbogen.

  • Find ich gut! Verschieben :)

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